Podcast "Feel Hamburg" mit Kaffeekönig Albert Darboven
Albert Darboven ist nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer und Pferdeexperte, er ist auch ein sehr umtriebiger Kunstliebhaber und stellt selbst Skulpturen her.
"Hamburg ist großzügiger geworden und die Tore werden doch schon weiter geöffnet", lobt Darboven seine Heimatstadt und stellt im Gespräch mit Daniel Kaiser fest, dass die junge Generation nicht mehr so engstirnig sei wie seine eigene "alte Generation". Diese Weltoffenheit und Toleranz möchte er mit einer von ihm selbst geschaffenen Skulptur darstellen, die zurzeit in der Airport Gallery am Flughafen zu bewundern ist.
"Ich will eine klassenlose Gesellschaft"
'Global Hope' heißt die Installation, auf der neben den Gesichtern von Gandhi und Galilei auch die Symbole der Weltreligionen - Kreuz, Halbmond und Davidstern - zu sehen sind. "Ich wollte alle Menschen immer zusammenbringen. Ich wollte auch immer eine klassenlose Gesellschaft haben, aber mit zwei Stützen: Anerkennung der Menschenwürde und Leistungsprinzip." Darboven lädt die Menschen dazu ein, sich selbst Gedanken über sein Werk zu machen und eigene Interpretationen zu finden. Verkaufen will er diese Skulptur aber nicht, sie soll nach der Ausstellung wieder zurück in seinen Garten, wo auch viele seiner anderen Werke zu bewundern sind.
Komplizierte Verwandtschaftsverhältnisse
Albert Darboven ist als 17-Jähriger von seinem Großonkel Arthur und dessen Frau Anna-Maria Darboven adoptiert worden, da das Ehepaar kinderlos geblieben war und einen Erben für das Familienunternehmen brauchte. "Meine eigene Mutter hat mich zur Adoption bei ihrer Tante freigegeben. Und so ist meine eigene Mutter meine Kusine ersten Grades geworden", erzählt der Untenehmer. Die Familie sei aber immer sehr eng zusammengestanden und der Kontakt zu seiner leiblichen Mutter nie abgerissen. "Ich habe zu meiner Adoptivmutter 'Mütterlein' gesagt und zu meiner richtigen Mutter 'Mutti'. Und zu meinem Adoptivvater habe ich dann 'Vater' gesagt, weil mein leiblicher Vater schon sehr früh verstorben ist".
Bei "Feel Hamburg" sprechen Daniel Kaiser und Albert Darboven auch über Strafzettel für zu schnelles Fahren, die 'blaue Mauritius' und über die Nacht, die er in einem südamerikanischen Gefängnis verbringen musste.
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