Stand: 18.07.2023 05:30 Uhr

Kolumne: Hör mal 'n beten to "Kattenoortallergie"

"Hör mal'n beten to"-Autor Helge Albrecht. © NDR Foto: Lornz Lorenzen
De Dannewerker Jung hett de Kieler Kulturpries wunnen, drievt sik op de Poetry-Slam-Bühnen in de heele Republik rum un ok in't Radio vertellt Helge Albrecht sien Geschichten.

Helge Albrecht mag keine Katzen. Das ist den Katzen aber völlig egal, sie suchen trotzdem seine Nähe auf.

Ein Mann sitzt vor einem Computerbildschirm und hat eine Katze im Arm. © Photocase Foto:  Tatyana Aksenova
AUDIO: Kattenoortallergie (2 Min)

"Kattenoortallergie"

Katten sünd nich so mien Ding. Maak ik mi nu keen Frünnen mit, weet ik. Man, is jo mien Problem, mutt ik jo nich hengahn na de Katten. Denn heff ik uk keen Kuntakt. Dat is richtig! Maak ik uk nich. Man de Katten gahn hen na mi! Echt jetzt.

Dat hett uk de Weetenschapp nu rutfunnen, heff ik in een Artikel leest: Katten söken Minschen, de bang sünd vör se un se ut'n Weg gahn, seggen Weetenschapler. Also Minschen gahn weg vun de Katten und wött nix mit de to doon hebben. Un jüst denn kaamen de Katten achteran. Un wunnern sik denn, worüm se nich striekeln warrn. Bekloppt oder?

Dat gifft Lüüd, de möögt Katten to gern

Een Grund dorför sall ween: Lüüd, de Katten gern mögg, de wiesen dat eenfach to düütli. De gahn ümmer furts hen na de Katten un striekeln se, so duzi duzi, oh wat sööt! Oh, jo, ne. Dat maggts du hebben. Ik maak dat nich so gern hebben, deswegen warrt de Katt uk nich vun mi striekelt, denn maak ik uk nich duzi duzi - un dat markt de Katt!

De Katt denkt denn: wat is mit em denn los, dat he mi gor nich so hartlich begrööt? Kann doch gar nich ween! Also spring ik em nu ersmol op' Schoot, denn warrt dat schon. Dat schient so in de DNA vun de Katten övergahn to sien, de kött eenfach schier nich glöven, dat se nich möögt warrt, wiel se jo sünst so begöschert warrn. Wat't Sülvstverständnis! Ey wie arrogant lopen Katten denn dörch de Welt!

Ik heff dor eenfach een Allergie gegen, deit mi leed. Nich gegen de Haar vun de Katten, gegen de Oort vun de Katten.

Zum Podcast-Angebot der plattdeutschen Sendereihe "Hör mal 'n beten to"

Die plattdeutsche Morgenplauderei "Hör mal 'n beten to" gehört seit mehr als 60 Jahren zum Alltag in Norddeutschland. Hier werden die Wunderlichkeiten des Alltags betrachtet. So klingt es, wenn wir Norddeutschen uns selbst auf die Schippe nehmen - liebevoll bis spöttisch, selten mit dem Finger in schmerzenden Wunden, aber immer an Stellen, an denen wir kitzelig sind. Im Radio: werktags um 10.40 Uhr auf NDR 1 Welle Nord, um 11.50 Uhr auf NDR 1 Niedersachsen und um 13.20 Uhr auf NDR 90,3.

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Junge Frau flüstert einem Mann etwas ins Ohr. © Fotolia.com Foto: olly

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Hör mal 'n beten to | 18.07.2023 | 10:40 Uhr

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Plattdeutsch

Schild mit der Aufschrift "Moin" © fotolia Foto: DOC RABE Media

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