Carlos Alcaraz (l.) und Alexander Zverev © Witters

French Open: Zverev tritt heute im Finale gegen Alcaraz an

Stand: 09.06.2024 07:05 Uhr

ATP-Weltmeister, Olympiasieger: Tennis-Profi Alexander Zverev hat in seiner Karriere viele wichtige Titel gewonnen. Ein Grand-Slam-Erfolg gelang ihm bisher nicht. Das soll sich im Finale der French Open gegen Carlos Alcaraz heute (14.30 Uhr) ändern.

"Fünf Minuten" wolle er sich freuen über den Einzug ins Endspiel, sagte Zverev nach seinem überzeugenden Halbfinalsieg gegen den Norweger Caspar Ruud, gegen den er vor einem Jahr in Paris noch deutlich verloren hatte.

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Alexander Zverev bejubelt seinen Sieg im Halbfinale bei den French Open gegen den Norweger Casper Ruud © Witters

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Der Einzug in ein Grand-Slam-Finale ist für Zverev zwar keine Selbstverständlichkeit, erst einmal hatte er dies bei den US Open 2020 geschafft, doch für den Hamburger zählt nach Jahren in der absoluten Weltspitze nur der ganz große Erfolg: der Triumph bei einem der vier wichtigsten Turniere der Welt.

Zverev liegt im direkten Duell knapp vorn

"Ich will ein gutes Match spielen. Wenn ich das schaffe, dann mal schauen, wie es laufen wird", so Zverev: "Ich erwarte ein schwieriges Match. Ich habe gegen ihn schon mal gewonnen, ich habe gegen ihn schon mal verloren. Aber das Finale eines Grand Slam ist eine andere Welt."

5:4 führt Zverev im direkten Duell mit Alcaraz. Zuletzt hatten sich beide im März dieses Jahres beim Masters in Indian Wells gegenübergestanden. Der Spanier siegte deutlich mit 6:3, 6:1. Auch hat er bereits geschafft, wonach Zverev sich so sehr sehnt: Der 21-Jährige gewann bei den US Open 2022 und in Wimbledon 2023 bereits zwei Grand-Slam-Turniere.

Alcaraz mit Fünf-Satz-Sieg im Halbfinale

Trotzdem fällt es schwer, einen Favoriten in diesem Finale auszumachen. Die French Open begannen für Zverev mit einem Erstrunden-Sieg gegen den 14-maligen Paris-Gewinner Rafael Nadal aus Spanien. Danach kämpfte er sich durch zwei Fünf-Satz-Matches und steigerte sich zuletzt noch einmal deutlich.

Alcaraz tat sich insgesamt etwas leichter, zeigte aber beim Fünf-Satz-Sieg im Halbfinale gegen die neue Nummer eins der Welt, Jannik Sinner, auch seine Kämpferqualitäten. "Man muss leiden in Paris. Aber ich liebe es zu leiden", sagte Alcaraz.

Respekt vor Zverev hat er ohnehin: "Er spielt großartiges Tennis auf Sand", sagte Alcaraz, der vor allem von Zverevs Aufschlägen beeindruckt ist.

Boris Becker letzter deutscher Sieger bei einem Grand-Slam-Turnier

Der Hamburger dachte vor seinem zweiten Finale auf der ganz großen Bühne auch an sein bislang einziges Grand-Slam-Endspiel. Vor vier Jahren führte er in New York bereits mit 2:0 Sätzen gegen den Österreicher Dominic Thiem und verlor dennoch auf hochdramatische Art und Weise. "Da war ich kein Kind mehr, aber ich war trotzdem irgendwie ein Küklein", erinnerte sich der 27-Jährige.

In Roland Garros könnte es am Sonntag zur Krönung kommen und Zverev als erster Deutscher seit Boris Becker 1996 in Melbourne ein Grand-Slam-Turnier gewinnen.

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Dieses Thema im Programm:

Hamburg Journal | 08.06.2024 | 19:30 Uhr

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