Triathlon-WM in Hamburg: Zwölf deutsche Athleten im Finale
Sieben deutsche Frauen und fünf deutsche Männer haben bei der Supersprint-WM der Triathleten in Hamburg den Einzug in die Finalrunden (Sonnabend) geschafft. Zwei Frauen und drei Männer davon rückten am Freitagabend über die Hoffnungsläufe nach.
Die deutsche Meisterin Lisa Tertsch sowie Laura Lindemann hinterließen als jeweils Dritte ihrer Qualifikationsläufe den stärksten Eindruck, auch Annika Koch, Marlene Gomez-Göggel und Anabel Knoll lösten bei den Frauen das Direktticket. Bei den Männern genügte Simon Henseleit dafür nach 300 m Schwimmen, 7,5 km Radfahren und 1,75 km Laufen ein siebter Platz, Tim Hellwig kam in seinem Rennen auf Rang fünf.
"Das erste Ziel ist erreicht." Tim Hellwig
"Ich war von Anfang an mit dabei und konnte agieren", sagte Tertsch der Sportschau: "Die anderen mussten reagieren, das war sehr schön. Viele haben aber noch Kraft zurückgehalten." Es sei ein "perfekter Morgen, das erste Ziel ist erreicht", erzählte Hellwig: "Bei diesen kurzen Rennen muss man das Rennen von vorneweg mitbestimmen. Ich bin in einer ganz guten Schwimmform, kam in der ersten Gruppe aufs Rad. Beim Laufen war es gerade auf der ersten Runde sehr hart."
Priester, Lührs, Wernz, Klamt und Meißner rückten nach
Nur die besten zehn der beiden Läufe hatten die Endläufe am Sonnabend (ab 16.20 Uhr im Livestream) direkt erreicht, der Rest bekam eine weitere Chance in den Hoffnungsläufen am Freitagabend. Diesen Umweg nutzten aus deutscher Sicht Lasse Nygaard Priester, Lasse Lührs und Valentin Wernz - ebenso wie Selina Klamt und Lena Meißner.
Jonas Schomburg und Johannes Vogel verpassten derweil die Top 5 ihres jeweiligen Hoffnungsrennens und somit auch im zweiten Anlauf das Finalticket. Am Sonnabend werden die Titel im Einzel vergeben, ehe es am Sonntag in der Mixed Staffel um die Medaillen geht. Dort zählt das deutsche Quartett zum Kreis der Mitfavoriten. Die Supersprint-WM zählt zugleich zur ganzjährigen World Championship Series.
Entscheidung im Eliminator-Modus
Die Läufe am Sonnabend werden im Eliminator-Modus ausgetragen: Je drei Rennen werden absolviert, pro Finalrunde scheiden zehn Sportlerinnen und zehn Sportler aus. Um den Titel duellieren sich jeweils die letzten zehn Athletinnen und Athleten.
Zusammen mit den gemeldeten Jedermännern werden an den vier Wettkampftagen mehr als zehntausend Teilnehmer und Teilnehmerinnen in der Hansestadt erwartet.