Triathlon-WM in Hamburg: K.o.-Format soll Spannung steigern

Stand: 12.07.2023 13:17 Uhr

Bereits zum 21. Mal findet der Hamburg-Triathlon statt. Los geht es am Donnerstag - mit einer Änderung im Modus: In der Elite soll das neue Eliminator-Format für mehr Spannung und Unterhaltung sorgen.

Hier müssen sich die Athletinnen und Athleten über die Super-Sprintdistanz (300 Meter Schwimmen, 7,5 Kilometer Radfahren, 1,6 Kilometer Laufen) über Vorläufe und Halbfinals für das Finale qualifizieren. Am Freitag startet die Qualifikation mit insgesamt 120 Starterinnen und Startern - 60 Männer und 60 Frauen. Davon schaffen es jeweils 30 ins Finale.

Die Athleten starten zunächst pro Geschlecht in jeweils zwei 30er-Gruppen, aus denen sich bereits die zehn schnellsten Frauen und Männer direkt für die drei Finalläufe qualifizieren. Für die jeweils verbleibenden zehn Plätze in den Endläufen treten die restlichen 40 Athletinnen und 40 Athleten in je zwei Hoffnungsläufen an und ermitteln die je verbleibenden Finalteilnehmer und Finalteilnehmerinnen.

Pro Runde scheiden Athletinnen und Athleten aus

Am Sonnabend finden dann drei Finalrunden mit 30 Triathletinnen und 30 Triathleten statt, in denen jeweils die schlechtesten zehn Männer und zehn Frauen pro Runde ausscheiden. Die Final-Durchgänge sind zeitlich sehr eng getaktet, sodass für die Athletinnen und Athleten kaum Zeit zur Regeneration bleibt.

Die Männer starten mit der ersten Finalrunde um 16.20 Uhr, die Frauen um 16.55 Uhr. Die zweite Runde beginnt um 17.30 Uhr bzw. 18.05 Uhr, der letzte Durchgang mit den je zehn Finalisten knapp eine Stunde später (18.40 Uhr und 19.15 Uhr). In solch engen Rennen wie diesen kommt es vor allem auf die Wechsel an, was auch Außenseitern Chancen einräumt.

Hoffnungen ruhen auf Tertsch und Lindemann

Die deutsche Meisterin Lisa Tertsch sowie Laura Lindemann, EM-Zweite auf der Kurzdistanz im Vorjahr, haben gute Chancen, das Finale zu erreichen. Auch Lena Meißner, Annika Koch, die DM-Dritte Marlene Gomez-Göggel und Anabel Knoll gehören zum Kreis der Endlauf-Teilnehmerinnen. Zu den internationalen Favoritinnen gehören Cassandre Beaugrand (Frankreich), Beth Potter (Großbritannien), Jeanne Lehair (Luxemburg), Summer Rappaport und Tayler Spivey (beide USA).

Bei den Männern gelten Lasse Lührs sowie Lasse Priester und Tim Hellwig als Medaillenaspiranten. Sie müssen sich messen mit Matt Hauser (Australien), Alex Yee (Großbritannien), Kristian Blummenfelt (Norwegen), Hayden Wilde (Neuseeland) und Vasco Vilaca (Portugal).

Jedermänner kämpfen über zwei Distanzen um Medaillen

Die Jedermänner wetteifern über zwei Distanzen bei der Triathlon-WM um Medaillen. Am Sonnabend treten 204 gemeldete Athletinnen und Athleten auf der Sprintdistanz über 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Rad und 5 Kilometer Laufen gegeneinander an. Am Sonntag startet ab 06.30 Uhr das Rennen über die Olympische Distanz (1,5 km / 40 km / 10 km).

Zeitplan für die Triathlon-WM

Donnerstag, 13. Juli:
17 Uhr: WM-Einzelrennen Juniorinnen (0,75 km Schwimmen / 20 km Radfahren/ 5 km Laufen)
19 Uhr: WM-Einzelrennen Junioren (0,75 / 20 / 5)
Freitag, 14. Juli:
8 Uhr: Qualifikation Elite Frauen und Männer (0,3 / 7,5 / 1,6)
12 Uhr: Altersklassen - Sprint World Championships (0,5 / 20 / 5)
19 Uhr: Hoffnungsläufe Elite Frauen und Männer (0,3 / 7,5 / 1,6)
Sonnabend, 15. Juli:
7.30 Uhr: Open Race - Männer/ Frauen Sprintdistanz (0,5 / 20 / 5)
13 Uhr: Mixed Relay U23/Juniorinnen und Junioren (0,3 / 7,0 / 1,6 pro Athlet)
16.20 Uhr: Finaldurchgänge Elite Frauen und Männer (0,3 / 7,5 / 1,6)
Sonntag, 16. Juli:
6.30 Uhr: Open Race - Männer/ Frauen olympische Distanz (1,5 / 40 / 10)
14.15 Uhr: Mixed Relay Elite (0,3 / 7,0 / 1,6 pro Athlet)

 

Weitere Informationen
Sebastian Kienle © IMAGO / Ingo Kutsche

Triathlon-Profi Kienle: "Als Radfahrer fast wie Freiwild"

Der tödliche Unfall beim Ironman Hamburg war für Sebastian Kienle ein Schock. Die Rennen in Deutschland hält er für sicher - Sorgen macht ihm der Alltag im Straßenverkehr. mehr

Dieses Thema im Programm:

Hamburg Journal | 13.07.2023 | 19:30 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Triathlon

Mehr Sport-Meldungen

Nürnbergs Stefanos Tzimas (l.) im Zweikampf mit Braunschweigs Ermin Bicakcic. © picture alliance / dpa Foto: Daniel Löb

Niederlage in Nürnberg: Eintracht Braunschweig taumelt weiter

Die Niedersachsen kassierten die dritte Niederlage ohne eigenen Torerfolg und überwintern in der 2. Fußball-Bundesliga auf einem Abstiegsplatz. mehr