Tennis am Rothenbaum: Zverev zieht ins Halbfinale ein
Alexander Zverev kann weiter vom ersten Heimerfolg beim Tennis-Turnier am Hamburger Rothenbaum träumen. Der Tennis-Olympiasieger erreichte am Freitag durch ein 6:3, 6:4 gegen den Franzosen Luca Van Assche das Halbfinale. Daniel Altmaier scheiterte dagegen im Viertelfinale.
Seine Worte klangen nach Abschied. "Es waren wundervolle zehn Jahre", sagte Zverev nach seinem souveränen Erfolg gegen Van Assche, fügte aber schnell mit einem Lächeln hinzu: "Keine Sorge. Ich höre nicht auf." Der Weltranglisten-19. schwelgte in der Vergangenheit und erinnerte sich an seinen Karriere-Start am Hamburger Rothenbaum 2013. Genau dort will er mit dem Turniersieg einen Traum wahr werden lassen. "Es ist mein Heimatturnier. Es ist ein großes Ziel, das ich erreichen will", erklärte Zverev.
Im Halbfinale gegen Franzosen Fils
Zwei Siege fehlen dem 26-Jährigen dazu noch. Im Halbfinale des mit 1,832 Millionen Euro dotierten ATP-Sandplatzturniers bekommt es der Hamburger am Sonnabend mit dem Franzosen Arthur Fils zu tun. Der 19-Jährige siegte überraschend glatt mit 6:0, 6:4 gegen den topgesetzten Norweger Casper Ruud. Zverev kam bei fünf Auftritten am Rothenbaum bislang nicht über das Halbfinale hinaus.
Zverev mit starker Aufholjagd im zweiten Satz
Im Viertelfinale hatte der an Nummer vier gesetzte Zverev im ersten Durchgang wenig Probleme mit dem 19 Jahre alten Franzosen. Nach etwas mehr als 40 Minuten holte sich der Hamburger vor seinem Heimpublikum mit 6:3 den ersten Satz. Deutlich mehr Schwierigkeiten hatte der Weltranglisten-19. dagegen im zweiten Satz. Van Assche führte bereits mit 4:1. Doch Zverev holte Punkt um Punkt auf und verwandelte nach 1:29 Stunden den zweiten Matchball per Ass zum Zweisatz-Erfolg.
Altmaier scheidet in zwei Sätzen aus
Zuvor hatte Altmaier nicht an seinen starken Auftritt gegen den Russen Andrej Rublev anknüpfen können - er musste sich nach 83 Minuten dem Chinesen Zhang Zhizhen mit 4:6, 4:6 geschlagen geben. Mit einem Sieg gegen den Weltranglisten-79. hätte er erstmals unter die besten 50 Spieler der Welt vorstoßen können. Zhang trifft im Halbfinale am Sonnabend auf Laslo Djere. Der Serbe besiegte den an Position drei gesetzten Italiener Lorenzo Musetti mit 7:5, 6:3.
Schon am frühen Freitagnachmittag hatte die Reinbekerin Noma Noha Akugue ihr kleines Tennis-Märchen fortgesetzt und war ins Finale des WTA-Turniers eingezogen. Gegen die Russin Diana Schnaider siegte die 19-Jährige klar mit 6:3, 6:3 und steht am Sonnabend im Endspiel gegen die Niederländerin Arantxa Rus.