Tennis am Rothenbaum: Zverev in Hamburg erstmals im Finale
Alexander Zverev hat in seiner Geburtsstadt Hamburg erstmals das Finale erreicht. Der 26 Jahre alte Olympiasieger setzte sich beim Tennisturnier am Rothenbaum am Sonnabend im Halbfinale mit 6:2, 6:4 gegen das französische Talent Arthur Fils durch.
Im Endspiel am Sonntag (15 Uhr) trifft der einstige Weltranglistenzweite auf den Serben Laslo Djere. "Es hat heute extrem Spaß gemacht, die Atmosphäre war unglaublich", sagte Zverev, der erstmals seit seiner schweren Verletzung bei den French Open im vergangenen Jahr wieder ein Finale erreichte: "Es gibt wenige ATP-Turniere auf der Welt, die ich mehr gewinnen will als Hamburg. Es ist so lange her, dass ich überhaupt in einem Finale stand. Morgen will ich mein bestes Tennis zeigen."
Turniergewinn für Zverev ein "Riesenkindheitstraum"
Zverev hatte bereits 2014 und 2019 das Halbfinale in der Hansestadt erreicht, dann aber jeweils das Endspiel verpasst. "Das Turnier zu gewinnen, ist ein Riesenkindheitstraum von mir", hatte er vor dem Auftakt gesagt. Entsprechend entschlossen spielte der 26-Jährige gegen den sieben Jahre jüngeren Fils auf. Schnell zog die deutsche Nummer eins auf 4:0 im ersten Satz davon und zeigte sich dabei spielfreudig.
Fils hatte im Viertelfinale den Turnierfavoriten Casper Ruud aus Norwegen besiegt, konnte Zverev aber nicht in Verlegenheit bringen. Letzter deutscher Turniersieger war Michael Stich 1993.
Finalgegner Djere mit starkem Auftritt gegen Zhizhen
Djere hatte zuvor im ersten Semifinale den Chinesen Zhang Zhizhen mit 6:3, 6:2 abgefertigt. Der Serbe spielte stark und war von seinem Kontrahenten nicht zu stoppen. "Ich habe hier zuvor schon drei Matches gewonnen, das hat mir viel Selbstvertrauen gegeben", erklärte der 28-Jährige, der in seiner bisherigen Karriere zwei ATP-Titel gewann. "Ich habe mein Niveau während des Turniers gesteigert und bin immer besser geworden. Das war bisher der Höhepunkt."