Para-WM: Zweite Medaille für Schäfer
Léon Schäfer hat bei der Para-Leichtathletik-WM in Paris seine zweite Medaille gewonnen. Der gebürtige Hannoveraner lief im 100-m-Sprint in persönlicher Bestzeit von 12,18 Sekunden zu Bronze. Vor einer Woche hatte der 26-Jährige Gold im Weitsprung geholt.
Sieger im letzten Wettbewerb der Weltmeisterschaften in der französischen Hauptstadt wurde der Niederländer Joel de Jong in der WM-Rekordzeit von 12,09 Sekunden. Silber ging an den Brasilianer Vinicius Goncalves (12,16). Auch bei den Paralympics 2021 in Tokio hatte Schäfer Bronze im Sprint gewonnen.
"Ich bin auf jeden Fall stolz, die letzte Medaille geholt zu haben", sagte der in Bremen aufgewachsene und für Bayer Leverkusen startende Sportler. Nach dem Weitsprung-Gold sei es ihm "definitiv leichter" gefallen. "Die Last war runter. Ich habe das erreicht, was ich erreichen wollte."
Der 26-Jährige holte damit die zwölfte Medaille für den deutschen Behindertsportverband (DBS) - eine mehr als bei der vorherigen WM in Dubai. Fünf Mal sicherten sich die deutschen Athleten in Paris Gold, zwei Mal Silber und fünf Mal Bronze.
Floors mit viertem WM-Gold in Folge über 400 m
Zuvor hatte auch Johannes Floors Gold gewonnen. Der gebürtige Niedersachse (Bissendorf), der ebenfalls für Leverkusen startet, dominierte das 400-m-Rennen und gewann letztlich in 45,81 Sekunden mit mehr als zwei Sekunden Vorsprung vor dem US-Amerikaner Blake Leeper (47,84) und dem Niederländer Oliver Hendriks (48,76).
Damit blieb Floors nur drei Hunderstel über seinem Weltrekord neuer Zeitrechnung und holte wie bei den letzten vier Großveranstaltungen (WM 2015, 2017 und 2019 sowie die Paralympics 2020), bei denen er über diese Strecke angetreten war, Gold.