Le Défi Azimut: Boris Herrmann segelt mit Malizia auf Platz zehn
Boris Herrmann hat beim Klassiker Le Défi Azimut vor Lorient im 48-Stunden-Rennen den zehnten Platz belegt. Die Regatta war das letzte Kräftemessen der Imoca-Flotte vor der im November beginnenden Solo-Weltumseglung Vendée Globe.
Nach einem Tag, 21 Stunden, 52 Minuten und 13 Sekunden erreichte Herrmanns Malizia - Seaexplorer am Sonnabendmittag bei der Zweihand-Regatta das Ziel. "Es war ein schönes Rennen bei gutem Wetter. Wir haben viele Sachen getestet - es ging nicht nur um das Resultat. Es ist jetzt kein überragendes Ergebnis - aber ich bin trotzdem zufrieden", bilanzierte der Hamburger im NDR Interview.
Dalin sichert sich den Sieg
Das Who's Who der Imoca-Klasse war beim Kurzstrecken-Rennen über 455 Seemeilen (gut 842 Kilometer) kreuz und quer durch die Biskaya dabei, den Sieg unter den 19 Solisten sicherte sich der französische Ausnahmesegler Charlie Dalin (MACIF, 1/18/14/32) vor dem Briten Sam Goodchild (Vulnerable, 1/19/56/47) und Dalins Landsmann Jérémie Beyou (Charal, 1/20/10/25). Herrmanns früherer Navigator Nicolas Lunven (Frankreich) belegte auf Holcim - PRB Rang vier (1/20/22/06), die Deutsch-Französin Isabelle Joschke wurde Zwölfte (MACSF, 1/22/2/52).
Vendée Globe startet am 10. November
Die Le Défi Azimut war der letzte Test vor dem Start der Vendée Globe. Die härteste Solo-Segelregatta rund um die Welt beginnt am 10. November in Les Sables d'Olonne. Herrmann, der bei den jüngsten Transat-Regatten jeweils den zweiten Platz belegt hatte, hat die Non-Stop-Einhandregatta 2021 als bislang einziger Deutscher absolviert und belegte trotz einer Kollision kurz vor Schluss einen starken fünften Rang. Gut 80 Tage wird der 43-Jährige ab November allein im Kampf mit Wind und Wellen unterwegs sein.