Golf-Profi Kieffer verteidigt in Winsen Rang eins
Golfprofi Maximilian Kieffer hat bei den European Open im niedersächsischen Winsen/Luhe seine gute Form auch am zweiten Tag bestätigt. Der Düsseldorfer verteidigte am Freitag den ersten Platz. Zehn Deutsche überstanden den Cut.
71 Schläge benötigte Kieffer auf dem Green-Eagle-Kurs vor den Toren Hamburgs und blieb damit zwei unter Par. Insgesamt hat der 32-Jährige nun 140 Schläge auf seiner Karte stehen. Mit einem Doppel-Bogey auf der vorletzten Bahn, als er fünf statt der vorgesehenen drei Schläge benötigte, brachte sich Kieffer um ein noch besseres Ergebnis. "Ich war hier noch nie vorne dabei, aber eigentlich habe ich den Platz immer sehr gemocht", freute er sich über seine Leistung.
Dicht auf den Fersen sind dem Düsseldorfer der Schotte David Law, der Nordire Tom McKibbin und Jordan Smith aus England. Das Trio liegt jeweils nur einen Schlag hinter dem Führenden. Der Schwede Simon Forsström, am Donnerstag noch gleichauf mit Kieffer, fiel mit 77 Schlägen auf Rang 21 zurück.
Siem als zweitbester Deutscher auf Rang elf
Zweitbester Deutscher zur Halbzeit des Zwei-Millionen-Dollar-Turniers ist der Ratinger Routinier Marcel Siem (144) auf dem geteilten elften Rang. Insgesamt haben zehn Deutsche den Cut überstanden: Neben Kieffer und Siem sind dies Hurly Long (Heidelberg/146), Frederik Schott (Düsseldorf/146) und Marcel Schneider (Bietigheim/149), sowie Jannik de Bruyn (Mönchengladbach), Marc Hammer (Karlsruhe), Nicolai von Dellinghausen (Düsseldorf), Maximilian Schmitt (Hachenburg) und Yannik Paul (Frankfurt/M.), die alle 150 Schläge vorweisen.
Ausgeschieden sind unter anderem der Oldenburger Velten Meyer und Nick Bachem aus Neunkirchen-Seelscheid, der im März das Turnier in Südafrika gewonnen hatte.
Long gelingt ein Albatros
Den Schlag des Tages machte Long. Dem deutschen Olympia-Starter von Tokio gelang auf der elften Spielbahn ein sogenannter Albatros. Der 27-Jährige versenkte seinen Ball auf dem 544 Meter langen Par 5 mit dem zweiten Schlag aus 259 Metern im Loch. Ein Albatros ist im Golfsport noch seltener als ein Hole-In-One. "Es war der perfekte Schuss", kommentierte Long seinen Kunstschlag. Für den ersten Albatros seiner Karriere bekam er ein kleines Präsent: einen Rosé aus dem französischen Weingut des US-Kinostars Brad Pitt.