Bahnrad: EM-Gold für Teamsprinterinnen
Die deutschen Teamsprinterinnen haben einen Start nach Maß ins Olympiajahr erwischt. Lea Sophie Friedrich aus Dassow, Emma Hinze aus Hildesheim und Pauline Grabosch (Magdeburg) siegten im Finale gegen Großbritannien.
Das Trio setzte sich in 45,899 Sekunden gegen die Britinnen (46,151) durch, Platz drei belegte Gastgeber Niederlande. Damit holten Friedrich, Grabosch und Hinze nicht nur am ersten Tag der Titelkämpfe das erste Gold für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR), sondern setzten auch ihre sagenhafte Siegesserie fort. Nach München 2022 und Grenchen 2023 war es der dritte EM-Triumph für das deutsche Teamsprint-Trio in dieser Besetzung. Zudem gab es viermal in Folge WM-Gold.
Bloß bei Olympia 2021 hatte es zuletzt lediglich zu Silber gereicht. Dort wurde der Teamsprint-Wettbewerb allerdings nur mit zwei Fahrerinnen und über 500 m - statt zu dritt und über 750 m - ausgetragen. Damals verloren Friedrich und Hinze das Finale gegen China. Im Finale setzte sich das BDR-Trio in 45,899 Sekunden gegen Großbritannien (46,151) durch, Platz drei belegte Gastgeber Niederlande.
"Wir kamen hierher, um zu gewinnen, aber selbstverständlich ist das nicht. Heute war die erste Etappe auf dem Weg nach Paris, Olympia haben wir immer im Kopf", sagte Hinze: "Es geht jetzt in den nächsten Wettkämpfen darum, Feinheiten abzustimmen."
Deutsche Vierer fahren um Bronze
Die deutschen Vierer fahren am Donnerstag in der 4.000-Meter-Mannschaftsverfolgung jeweils um die Bronzemedaille. Das Frauen-Quartett um Olympiasiegerin und Weltmeisterin Franziska Brauße (Eningen) steigerte sich in der ersten Runde auf 4:14,326 Minuten, unterlag aber Weltmeister Großbritannien (4:12,866). Im Lauf um Platz drei trifft der Vierer von Bundestrainer André Korff auf Irland. Auch der deutsche Männer-Vierer um Rückkehrer und Ex-World-Tour-Profi Felix Groß (Leipzig) steht nach einer Zeit von 3:51,227 Minuten im kleinen Finale. Gegner ist Olympiasieger Italien.