Kiels Nikola Bilyk wird von der Abwehr der HSG Wetzlar gestoppt. © IMAGO/Oliver Vogler
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AUDIO: THW Kiel gewinnt in Wetzlar (1 Min)

31:25 in Wetzlar - "Zebras" bleiben Füchsen auf den Fersen

Stand: 04.12.2022 18:14 Uhr

Der deutsche Handball-Rekordmeister THW Kiel hat sich am Sonntag mit 31:25 (15:13) beim Angstgegner HSG Wetzlar durchgesetzt. Dadurch halten die Norddeutschen in der Tabelle den Kontakt zum Spitzenreiter Füchse Berlin.

von Christian Görtzen

Für Kiel war es der erste Erfolg in Wetzlar seit dem 17. Oktober 2019 (30:26). In den vergangenen beiden Spielzeiten hatte die HSG triumphiert. Vor diesem Hintergrund war es aus Sicht der "Zebras" eine ordentliche Hürde, die sie übersprungen haben. Der Rückstand auf Spitzenreiter Füchse Berlin, der schon am Sonnabend mit 30:28 beim HC Erlangen gewonnen hatte, beträgt für die Mannschaft von THW-Trainer Filip Jicha somit wieder einen Punkt.

THW zuerst mäßig, doch dann kommt Landin ins Spiel

Die Erinnerung an so manch unerfreuliches Gastspiel in Wetzlar war für die "Zebras" schnell zurück. Nach fünf Minuten lagen sie mit 2:5 hinten - Jicha verzichtete aber auf eine sehr frühe Auszeit. Allerdings: Sein Team tat sich weiter schwer mit den Mittelhessen, die mit nur drei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsrang in den 15. Spieltag gegangen waren. Irgendwie fehlte es den Schleswig-Holsteinern an Dynamik, an Entschlossenheit. Es wirkte so, als herrschte in der Mannschaft der Eindruck: Gegen Ende regeln wir das!

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Ein Handball liegt im Tornetz. © picture-alliance Foto: Frank Hoermann / Sven Simon

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Dass dies aber nicht so leicht werden könnte, bestätigte sich gegen Mitte der ersten Hälfte. Bei der HSG avancierte der deutsche Nationaltorhüter Till Klimpke mit starken Paraden - unter anderem bei einem Siebenmeter von Niclas Ekberg - zum Rückhalt. Bei Kiel blieb dagegen Tomas Mrkva unter seinen Möglichkeiten - mit der Folge, dass Jicha ihn in der 17. Minute durch Niklas Landin ersetzte.

Mit dem dänischen Weltklasse-Keeper zwischen den Pfosten gelang dem THW ein 3:0-Lauf zum 11:11 (23.). Und es kam noch besser: Dank Landins Paradenquote von 60 (!) Prozent (sechs von zehn Würfen) in der ersten Hälfte führten die Kieler zur Pause mit 15:13.

"Zebras" lassen sich nicht mehr vom Weg abbringen

Mit einem 22:18, für das der agile Nikola Bilyk gesorgt hatte, ging es in die Schluss-Viertelstunde. Der Österreicher besorgte auch die erste Sechs-Tore-Führung (25:19, 49.). Und da Landin im Tor der Gäste weiter "on fire" war, geriet der Gewinn der beiden Punkte auch nicht mehr in Gefahr. Erfolgreichste Kieler waren Bilyk, Ekberg, Sander Sagosen und Magnus Landin mit jeweils fünf Toren.

Für Kiel geht es am Donnerstag (18.45 Uhr) in der Gruppe B der Champions League mit einem Spiel gegen HBC Nantes weiter.

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Dieses Thema im Programm:

Schleswig-Holstein Magazin | 04.12.2022 | 19:30 Uhr

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