THW Kiel besiegt Bergischen HC und verlängert mit Kapitän Duvnjak
Der deutsche Handball-Rekordmeister THW Kiel ist am Sonntag im Bundesligaspiel gegen den Bergischen HC zu einem klaren 39:30 (21:13) gekommen. Von den Fans gefeiert wurde Domagoj Duvnjak: Der 35 Jahre alte Kapitän verlängerte seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2025.
Lautstarker Jubel brandete in der Kieler Arena auf, als vor dem Spiel die Nachricht verkündet wurde. Seit 2014 trägt der 35 Jahre alte Kroate das schwarz-weiße Trikot der "Zebras" - im Sommer wird er in seine elfte Saison gehen. "Domagoj ist für den THW Kiel sportlich wie menschlich nicht zu ersetzen", so Geschäftsführer Viktor Szilagyi. "Die jungen Spieler orientieren sich an ihm. Mit seiner Erfahrung und seiner Klasse ist er für uns auf und neben dem Feld wertvoll."
"Der THW Kiel ist mein zweites Zuhause." THW-Kapitän Domagoj Duvnjak
Auch Duvnjak erklärte, dass er sich über die Fortsetzung sehr freue. "Meine Familie und ich fühlen uns unglaublich wohl hier. Es macht mich stolz, weiter mithelfen zu können, dass wir mit unserer Mannschaft für den besten Club der Welt unsere Ziele erreichen. Und ich freue mich riesig darauf, ein weiteres Jahr mit unseren Fans, unserer 'weißen Wand' zu erleben."
Trainer Filip Jicha bezeichnete ihn als einen "Spieler, den jeder Trainer in seiner Mannschaft haben möchte. Er ist ein Kämpfer, ein Vorbild. Das Herz und die Seele unserer Mannschaft".
THW gegen Bergischen HC zur Pause klar vorne
Drei Tage nach dem Heimsieg in der Champions League gegen Paris Saint-Germain setzte Duvnjak in der Partie gegen den Bergischen HC immer wieder seine Mitspieler gekonnt in Szene. Und die trafen dann: Vor allem Rune Dahmke (fünf Tore bei sechs Würfen) sowie Patrick Wiencek, Niclas Ekberg und Nikola Bilyk (jeweils drei Würfe, drei Treffer) sorgten dafür, dass die Partie zur Pause beim 21:13 fast schon entschieden war.
Einen gehörigen Anteil an dem klaren Vorsprung besaß auch Torhüter Tomas Mrkva, der schon gegen PSG in der Schlussphase eine starke Leistung geboten hatte.
THW-Routinier Weinhold gibt Comeback
Neben Duvnjak erhielt noch ein weiterer THW-Routinier Sonderapplaus vom Publikum. Der 37 Jahre alte Steffen Weinhold kam in der ersten Hälfte zu seinem Comeback. Ende April dieses Jahres hatte sich der Rückraumspieler einer Schulteroperation unterzogen. Zudem hatte sich der ehemalige deutsche Nationalspieler vor rund einem Jahr das hintere Kreuzband im linken Knie teilweise gerissen.
"Es war schön, wieder vor den Fans zu spielen. Ich möchte mich jetzt einfach von Spiel zu Spiel steigern", sagte Weinhold, dem zwei Tore gelangen, im NDR Interview.
Nach der Pause geriet für Kiel der Gewinn der beiden Punkte nicht mehr in Gefahr. Der THW kontrollierte die Partie und siegte schließlich mit neun Toren Unterschied. Erfolgreichste Spieler in den Reihen der Norddeutschen waren Ekberg und Sven Ehrig mit je sechs Treffern. Auch nach dem 15. Spieltag stehen die "Zebras" in der Tabelle weiterhin auf dem fünften Rang, nun mit 20:10 Punkten.