THW Kiel: Weinhold verlässt die "Zebras" am Saisonende
Rückraumspieler Steffen Weinhold wird Handball-Rekordmeister THW Kiel am Saisonende verlassen. Mit den Schleswig-Holsteinern gewann er unter anderem vier Meistertitel sowie einmal die Champions League.
Nach zehn Jahren und mehr als 400 Spielen wird der gebürtige Franke am Mittwoch gegen den SC DHfK Leipzig (19 Uhr) zum letzten Mal für die "Zebras" in Kiel auflaufen. Das teilte der Tabellenvierte der Bundesliga am Dienstag mit. Der Vertrag des 37-Jährigen läuft am Saisonende aus und wird nicht verlängert. Wo Weinhold künftig spielt, ist unklar.
Weinhold soll "Platz unter dem Hallendach bekommen"
"Es ist eine große Ehre, zehn Jahre für diesen Verein gespielt haben zu dürfen", sagte Weinhold. "Eine lange Zeit, in denen ich viele unvergessliche Momente mit der Mannschaft und den Fans erlebt habe. Die Erinnerung daran wird überdauern, auch wenn ich nicht mehr im THW-Trikot spiele."
Geschäftsführer Viktor Szilagyi würdigte Weinhold: "Leider wurde Steffen zuletzt von schweren Verletzungen heimgesucht, aber seine Leistungen und Verdienste für den THW Kiel werden nie in Vergessenheit geraten. Er ist ein Spieler, auf den man sich immer verlassen kann, der immer alles für den THW Kiel gegeben hat und der vollkommen zu Recht einen Platz unter dem Hallendach in der Riege der großen Zebras bekommen wird."
Offizielle Verabschiedung in Kiel zu späterem Zeitpunkt
Nach Stationen beim HC Erlangen, der HSG Nordhorn, dem TV Großwallstadt und der SG Flensburg-Handewitt war der 37-Jährige 2014 zum THW Kiel gekommen. Mit den Schleswig-Holsteinern gewann Weinhold unter anderem viermal die deutsche Meisterschaft und einmal die Champions League. Im Nationaltrikot siegte Weinhold 2016 bei der Europameisterschaft und holte die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro.
Eine offizielle Verabschiedung der "Nummer 13" soll nach Angaben des Clubs zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Für die Kieler geht es nach einer schwierigen Saison in Liga und Pokal am 8./9. Juni in Köln beim Final Four noch um den Gewinn der Champions League.