Flensburgs © IMAGO

SG zurück in der Spur - Flensburg-Handewitt schlägt Wetzlar klar

Stand: 25.10.2024 20:30 Uhr

Die SG Flensburg-Handewitt hat in der Handball-Bundesliga am Freitag den fünften Saisonsieg in der Handball-Bundesliga gefeiert. Das 36:22 (16:10) gegen die HSG Wetzlar war der erste Liga-Erfolg seit einem knappen Monat für das Team von Trainer Nicolej Krickau.

von Tobias Knaack

Nur zu Beginn der Partie hatten die Flensburger Schwierigkeiten, insgesamt war der Sieg über die Hessen aber hochverdient. Die SG war in allen Belangen überlegen, bei konsequenterer Spielweise wäre sogar ein noch höherer Sieg möglich gewesen. Simon Pytlick und Kapitän Johannes Golla waren mit je sechs Treffern die besten Torschützen der SG.

Der Erfolg über Wetzlar war der erste in der Liga seit Ende September. Damals hatte das Krickau-Team in Eisenach gewonnen (30:25), anschließend aus den Partien in Gummersbach (29:29), gegen Magdeburg (27:29) und in Hannover (30:31) aber nur noch ein Remis geholt. Weiter geht es am Dienstag mit dem Rückspiel in der Gruppenphase der European League bei Tatabanya KC (18.45 Uhr). Am vergangenen Dienstag hatten die Schlesweig-Holsteiner den ungarischen Club beim 44:27 klar dominiert.

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Ein Handball liegt im Tornetz. © picture-alliance Foto: Frank Hoermann / Sven Simon

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SG steigert sich nach schwachem Start

Die SG erwischte keinen guten Start in die Partie gegen Wetzlar - 2:5 stand es nach sechs Minuten, als Jona Schoch ohne jeden Körperkontakt fast schon durch die Abwehr der Gastgeber hindurch spazierte. Löchrige Defensive und zu komplizierte Angriffe prägten die Anfangsphase des Krickau-Teams, das sich danach aber steigerte und zwischen der siebten und zwölften Minute einen 5:0-Lauf startete. Niclas Kirkeløkke erzielte nach einem Einwurf in der eigenen Hälfte mit einem Distanzwurf ins leere Tor das 7:5 (12.).

Die Flensburger waren nun besser in der Partie und hatten in Benjamin Buric einen starken Torhüter. In der 21. Minute verbuchte er bereits seine sechste Parade, die Angriffe der HSG waren oft aber auch zu statisch. Vorne traf Emil Jakobsen in einer insgesamt zerfahrenen und von vielen Zwei-Minuten-Strafen und Unterbrechungen geprägten Partie zur ersten Fünf-Tore-Führung für die SG (13:8, 22.), mit sechs Toren Vorsprung ging es in die Kabinen.

Golla dreht zu Beginn der zweiten Hälfte auf

Die zweite Hälfte war keine drei Minuten alt, da war die Begegnung praktisch entschieden: zweimal Golla und einmal Jóhan Hansen sorgten für das 19:10 (33.). Kapitän Golla war nun nicht mehr zu bremsen: Beim 22:12 wickelte er Gegenspieler Nemanja Zelenović derart ein, dass der zum einen völlig die Orientierung verlor und zum anderen auch noch zum Foul griff. Golla traf dennoch zum 21:12 (36.) - ebenso wie zwei Minuten später, als er für die erste Zehn-Tore-Führung sorgte.

SG Flensburg-Handewitt - HSG Wetzlar 36:22 (16:10)

Tore Flensburg: Golla (6), Pytlick (6), Gottfridsson (4), Kirkelokke (4), Jakobsen (3/1 Siebenmeter), Moeller (3/1), Smits (3/2), Hansen (2), Joergensen (2), Buric (1), Horgen (1), Pedersen (1)
Tore Wetzlar: Novak (7/3), Becher (3), Mappes (3), Müller (3), Zelenovic (3), Klimpke (1), Meyer Ejlersen (1), Schoch (1)
Zuschauer: 6.224

Mit der klaren Führung im Rücken löste sich bei vielen Flensburgern der Arm endgültig: Bei nur noch einem Pass hämmerte Lasse Møller den Ball über die Wetzlarer Mauer hinweg in die Maschen (41.). Sieben Minuten später spielte der dänische Rückraumspieler seinen Landsmann Lukas Jørgensen am Kreis frei, der den 30. SG-Treffer an diesem Abend erzielte (30:17). Zwischendurch hatte sogar Torhüter Burnic getroffen (27:16, 44.).

Das Tor des Tages aber erzielte Pytlick in der 54. Minute mit einem sensationellen Schlagwurf um seinen Gegenspieler herum zum 34:19. Der Rest war nach den Rückschlägen in der Liga zuletzt riesige Freude in der "Hölle Nord".

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Flensburgs Simon Pytlick © IMAGO / Beautiful Sports

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Dieses Thema im Programm:

Sport aktuell | 25.10.2024 | 21:17 Uhr

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