Flensburg-Torhüter Benjamin Buric jubelt. © IMAGO / Beautiful Sports

Flensburg ringt Leipzig nieder, HSVH verliert in Gummersbach

Stand: 03.11.2024 18:12 Uhr

Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt ist am Sonntag mit einiger Mühe zu einem 35:29 (19:17) gegen den SC DHfK Leipzig gekommen. Der HSV Hamburg unterlag dagegen beim VfL Gummersbach mit 29:33 (12:13). Der THW Kiel war schon zuvor bei den Füchsen Berlin mit 26:35 untergegangen.

Durch den Arbeitssieg in eigener Arena bleibt die SG an den Spitzenteams der Bundesliga dran. Nach neun Spieltagen stehen nun 13:5 Punkte auf dem Konto. Der HSV Hamburg belegt mit 6:12 Zählern den zwölften Tabellenplatz.

Den Flensburgern stehen in den kommenden beiden Wochen zwei schwere Aufgaben bevor. Am 13. November geht es im DHB-Pokal-Achtelfinale zur zuletzt starken TSV Hannover-Burgdorf, vier Tage später steht in der Bundesliga das Landesderby beim THW Kiel auf dem Programm. Die "Zebras" kassierten am neunten Spieltag der Bundesliga eine herbe Klatsche bei den Füchsen Berlin.

Weitere Informationen
Ein Handball liegt im Tornetz. © picture-alliance Foto: Frank Hoermann / Sven Simon

Ergebnisse und Tabelle der Handball-Bundesliga

Ergebnisse, Tabellenstände und die Spieltage im Überblick. mehr

SG mit größeren Reserven in der Schlussphase

Nach einer guten Viertelstunde war die Stimmung in der Flensburger Arena richtig gut. Erstmals führten die Schleswig-Holsteiner mit drei Toren Vorsprung (14:11), und die Zuschauer jubelten und klatschten ihren Lieblingen zu. Aber keine zwei Minuten später bildeten die SG-Profis einen Kreis um ihren Trainer Nicolej Krickau, der nach einem 3:0-Lauf der Sachsen flugs die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch gelegt und zur Auszeit gebeten hatte.

Leicht ging es es den Gastgebern zwar auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte nicht vor der Hand, es reichte aber immerhin zur einer Zwei-Tore-Führung zur Pause. Linksaußen Emil Jakobsen sorgte nach schneller Mitte mit einem herrlichen Dreher in letzter Sekunde für das 19:17.

Möller-Effekt in der Schlussphase

Da sich die Flensburger nach Wiederbeginn immer wieder individuelle Fehler leisteten und vorne die Chancen nicht konsequent genutzt wurden, kam Leipzig wieder auf 28:28 (48.) heran. Dann setzte bei der SG der Möller-Effekt ein. Torhüter Kevin Möller hielt zweimal glänzend, und vorne traf sein dänischer Landsmann Lasse Möller zum 30:28 (52.). Und als Aksel Horgen und nochmals Möller mit zwei weiteren Treffern das 32:28 (53.) herstellten, sah es plötzlich wieder sehr gut aus für die Hausherren.

Diesen Vorsprung gaben die Schleswig-Holsteiner auch nicht mehr aus der Hand. Emil Jakobsen war mit neun Treffern der beste Werfer der Norddeutschen.

HSV Hamburg hält Partie lange offen

Die Hamburger ließen sich im Spiel beim VfL Gummersbach auch durch einen 6:9-Rückstand (19.) nicht aus der Ruhe bringen und kamen bis zur Pause wieder auf 12:13 heran. Nach Wiederbeginn machten sich die Norddeutschen durch Zeitstrafen und technische Fehler jedoch das Leben schwer. Die Folge: Nach 40 Minuten lag das Team von HSVH-Trainer Torsten Jansen mit 15:18 hinten.

Die Moral der Gäste stimmte aber, erneut kämpften sie sich heran. Leif Tissier sorgte in der 52. Minute für das 25:26. Das Happyend blieb aber aus, weil die Gastgeber nochmals anzogen. Als die Hamburger 68 Sekunden vor dem Ende das 28:32 kassierten, war die Partie verloren. Erfolgreichster HSVH-Profi war Tissier mit acht Toren.

Weitere Informationen
Kiel-Keeper Andreas Wollff © IMAGO / mix1

THW Kiel kassiert bei Füchsen Berlin herbe Niederlage

Die "Zebras" zogen am Sonntag im wichtigen Verfolgerduell deutlich mit 26:35 den Kürzeren und müssen mit nunmehr sechs Minuspunkten den Kontakt zur Spitze abreißen lassen. mehr

Jubel Marius Steinhauser vom Handball-Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf © IMAGO / Jan Huebner

TSV Hannover-Burgdorf nach Sieg gegen TVB Stuttgart Tabellenführer

Die Niedersachsen feiern gegen den Abstiegskandidaten einen deutlichen Erfolg und springen in der Handball-Bundesliga auf Platz eins. mehr

Dieses Thema im Programm:

Sport aktuell | 03.11.2024 | 18:17 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Bundesliga

HSV Handball

SG Flensburg-Handewitt

Mehr Sport-Meldungen

Ludovit Reis vom Hamburger SV wird während der Partie gegen den 1. FC Nürnberg auf dem Rasen behandelt © Witters

Schock für den HSV: Hinrunden-Aus für Ludovit Reis

Der Mittelfeldakteur zog sich im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg eine schwere Muskelverletzung im linken Oberschenkel zu, wie die Hamburger am Montag mitteilten. mehr