SG Flensburg-Handewitt in der European League weiter makellos
Die SG Flensburg-Handewitt hat in der European League weiter eine weiße Weste. Bei Valur Reykjavik setzten sich die Norddeutschen am Dienstagabend mit 37:32 (18:16) durch und feierten den dritten Sieg im dritten Vorrundenspiel.
Zwei Tage nach dem 25:25 in der Bundesliga bei der MT Melsungen zeigte das Team von Trainer Maik Machulla kaum Anzeichen von Müdigkeit oder Reisestress und hatte lediglich im ersten Durchgang Mühe mit dem zuvor noch ungeschlagenen isländischen Rekordmeister. Mit 6:0 Punkten führen die Flensburger nun die Tabelle in der Gruppe B alleine an.
Für die SG geht es am Sonntag (16.05 Uhr) in der Bundesliga gegen den TVB Stuttgart weiter, zwei Tage später müssen die Schleswig-Holsteiner wieder auf europäischer Ebene bei Ystads IF in Schweden ran.
Viel Tempo, aber auch viel Hektik
Die 1.700 Zuschauer in der ausverkauften Arena in Reykjavik bekamen zunächst ein temporeiches, aber auch hektisches Handballspiel geboten - mit zwei Teams, die lange auf Augenhöhe agierten.
Die SG ließ viele Chancen liegen, scheiterte dabei oft am gut aufgelegten isländischen Nationalkeeper Björgvin Gustavsson. Erst in der 24. Minute konnten sich die Flensburger durch Johan Hansens vierten Treffer erstmals mit drei Toren absetzen (14:11). Seine Mannschaft habe bis zur Halbzeit (18:16) einige Probleme gehabt, in der Abwehr ein Mittel gegen die schnellen Spieler des Gastgebers zu finden, räumte Machulla ein. Im Laufe der Partie aber hätten sich "Erfahrung und Qualität durchgesetzt".
SG im zweiten Durchgang routiniert
Nach dem Seitenwechsel agierte der Bundesligist abgeklärter und baute die Führung mit einem 3:0-Lauf auf bis zu fünf Treffer aus (39./25:20). Spätestens als Emil Jakobsen per Siebenmeter auf 31:25 erhöhte (49.), war die Begegnung entschieden.
Die SG spielte die Partie konzentriert und ohne großes Risiko zu Ende und durfte sich nach dem 35:30 gegen Benidorm und dem 30:25 gegen PAUC Handball über den ersten Auswärtssieg in der European League freuen.