Handball: SG Flensburg-Handewitt mit klarem Heimerfolg
Die SG Flensburg-Handewitt bleibt in der Handball-Bundesliga zu Hause eine Macht. Am Mittwochabend gewannen die Schleswig-Holsteiner mit 34:24 (16:14) gegen den SC DHfK Leipzig und feierten im vierten Heimspiel der Saison den vierten Sieg.
Die Flensburger, die damit die passende Antwort auf die Auswärtsniederlage in Stuttgart gaben, wirkten lediglich im ersten Durchgang nervös und ohne Selbstbewusstsein, in der zweiten Hälfte drehten die Norddeutschen auf. Bester SG-Werfer war vor 5.943 Zuschauern Simon Pytlick mit sieben Toren. Durch den Erfolg kletterten die Flensburger in der Tabelle auf den vierten Platz - liegen mit 10:6 Punkten allerdings noch deutlich hinter Spitzenreiter Füchse Berlin (16:0) und dem Tabellenzweiten MT Melsungen (14:2).
Möller: "Klare Absprachen innerhalb unseres Systems"
SG-Rückraumspieler Lasse Möller sagte nach der Partie: "Es war etwas unrhythmisch in der ersten Halbzeit. Am wichtigsten war es, dass wir klare Absprachen innerhalb unseres Systems haben. Man darf nicht unterschätzen, dass wir einige neue Spieler und einen neuen Trainer haben."
Schon in vier Tagen geht es für die Norddeutschen weiter - in der Liga empfangen sie am Sonntag (16.30 Uhr) die HSG Balingen-Weilstetten. Zwei Tage später steht das nächste Heimspiel an: Die Kadetten Schaffhausen gastieren zum Auftakt der European League am Dienstag (20.45 Uhr) an der Förde.
SG tut sich zunächst schwer, ...
Die Zuschauer sahen einen zerfahrenen Beginn mit vier Zeitstrafen innerhalb der ersten zehn Minuten - gleichmäßig verteilt auf beide Teams. Leipzig nutzte eine doppelte Überzahl zu einer 3:1-Führung (4.), Flensburg drehte den Spielstand (6:5/11.) und Johan Hansen sorgte erstmals für einen Zwei-Tore-Vorsprung der Hausherren (10:8/.17.).
Zwar zeigte nun SG-Keeper Kevin Möller einige Paraden, doch das Team von Trainer Nicolej Krickau konnte daraus kein Kapital schlagen. Angriffe wurden schlampig zu Ende gespielt, nach der zweiten Zeitstrafe für Johannes Golla kassierten die Gastgeber wieder den Ausgleich (11:11/21.). Zwei Nachlässigkeiten im Leiziger Angriffsspiel sorgten dann kurz vor der Pausensirene für eine nicht mehr erwartete Flensburger 16:14-Führung.
... legt dann aber deutlich zu
Knapp sechs Minuten waren nach Wiederbeginn gespielt, da hatte Teitur Einarsson den Vorsprung auf sechs Tore ausgebaut (22:16/36.). Nun lief die Flensburger Offensiv-Maschine, die Angriffe wurden konsequent zu Ende gespielt (27:20/43.).
Den Vorsprung ließ sich die SG nicht mehr nehmen. Mit einem 5:0-Lauf demontierten die Hausherren ihre Gäste endgültig, machten aus einem 28:22 ein 33:22 (58.). Der Rest war Jubel.