Flensburg Simon Pytlick (l.) im Zweikampf mit Toulouser Nemanja Ilic © Imago Images Foto: BEAUTIFUL SPORTS Mario M.Koberg

Handball-European-League: Flensburg patzt erneut gegen Toulouse

Stand: 26.02.2025 09:00 Uhr

Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt haben den vorzeitigen Einzug in das Viertelfinale der European League verpasst. Der Titelverteidiger kam am Dienstag in Toulouse nur zu einem 35:35 (19:17).

von Johannes Freytag

Mit nun acht Punkten (vier Zähler hatten die Flensburger aus der Vorrunde mitgenommen) führen die Schleswig-Holsteiner die Gruppe 4 zwar weiter an, müssen aber im Heimspiel gegen Gummersbach am kommenden Dienstag (18.45 Uhr) mindestens einen Punkt holen.

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Simon Pytlick von der SG Flensburg-Handewitt © picture alliance / BEAUTIFUL SPORTS | BEAUTIFUL SPORTS/Meusel

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Pajovic: "Unter dem Strich bin ich zufrieden"

"Unter dem Strich bin ich zufrieden mit der Leistung, aber enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben. Nun müssen wir gegen Gummersbach noch einmal Gas geben, um Gruppensieger zu werden", sagte SG-Trainer Ales Pajovic. "Das Tempo gefiel mir sehr gut, ebenso der Angriff. Was wir aber etwas verbessern sollten, ist das Torwart-Spiel. Dieses Duell haben wir erneut verloren, und dann macht man es sich selbst schwer."

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Ein Handball liegt im Tornetz. © picture-alliance Foto: Frank Hoermann / Sven Simon

Gruppe 4 der European League mit der SG Flensburg-Handewitt

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Eine Woche nach dem enttäuschenden Heimspiel-Remis gegen die Franzosen zeigte die SG diesmal eine bessere Leistung, verpasste aber den eigentlich sicher geglaubten Sieg in den Schlusssekunden durch einen folgenschweren Ballverlust.

In der Bundesliga kommt Spitzenreiter Melsungen

Würde Flensburg nur Gruppenzweiter oder -dritter werden, droht ein Duell mit dem THW Kiel oder der MT Melsungen, um das Ticket für die Runde der letzten Acht zu lösen. Bundesliga-Spitzenreiter Melsungen empfangen die Schleswig-Holsteiner am Sonnabend (19 Uhr) zum Heimspiel und müssen wohl einen Sieg einfahren, wollen sie im Titelrennen noch ein Wörtchen mitreden.

SG mit personellen Sorgen

Die Flensburger waren mit großen personellen Sorgen nach Südfrankreich gereist. Benjamin Buric, Lukas Jørgensen und Jim Gottfridsson waren angeschlagen. Emil Jakobsen, Johan Hansen und auch Kay fehlten erkrankt, sodass Niclas Kirkeløkke als einziger Rückraum-Linkshänder agierte.

Dennoch fand der Bundesligist gut in die Partie: Im Gegensatz zum Hinspiel funktionierte vor allem die SG-Abwehr deutlich besser - nach 13 Minuten stand es 9:4 für die Gäste. Doch dann riss ein bisschen der Faden, die Hausherren kamen heran, zur Pause betrug der Flensburger Vorsprung nur noch zwei Treffer.

Drei-Tore-Führung in der Schlussphase verspielt

Doch im Gegensatz zu Hälfte eins waren es nach Wiederbeginn die Franzosen, die Druck machten und folgerichtig zum Ausgleich kamen (35./21:21) und später sogar erstmals in Führung gingen (26:25/42.).

Flensburg war zwar das gefälligere Team, ließ aber viel zu viele Hochkaräter liegen, sodass es eine enge Partie blieb. Drei Minuten vor dem Ende traf Jørgensen zum 35:32 - die Vorentscheidung? Nein, denn Bakary Diallo erzielte Sekunden vor dem Ende noch den Ausgleich.

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Lukas Jørgensen (Nr.25, SG Flensburg-Handewitt), Gabriel Nyembo (Nr.05, Fenix Toulouse Handball), Simon Pytlick (Nr.02, SG Flensburg-Handewitt) © IMAGO / Beautiful Sports

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Dieses Thema im Programm:

Sport aktuell | 18.02.2025 | 20:17 Uhr

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