Handball-Bundesliga: TSV Hannover-Burgdorf patzt in Erlangen

Stand: 02.03.2025 17:00 Uhr

Bitterer Punktverlust für die TSV Hannover-Burgdorf: Der Tabellenzweite der Handball-Bundesliga verspielte am Sonntag bei Abstiegskandidat HC Erlangen in der Schlussminute den möglichen Sieg und kam nicht über ein 33:33 (20:17) hinaus. Damit ließen die Niedersachsen im engen Titelrennen einen womöglich entscheidenden Punkt liegen.

von Matthias Heidrich

Es war von Beginn an ein harter Kampf für die Niedersachsen beim Tabellenvorletzten, doch es sah lange Zeit trotzdem nach einem Arbeitssieg für die "Recken" aus. Damit hätten die Norddeutschen nach Punkten mit Tabellenführer MT Melsungen gleichgezogen, der am Sonnabend in Flensburg verloren hatte.

Doch es kam anders. Aufopferungsvoll kämpfende Erlangener und am Ende etwas kraftlose Hannoveraner trennten sich unterm Strich leistungsgerecht mit einem Remis. "Wir wollen jedes Spiel volle Kanne angehen und zwei Punkte haben. Heute hat es nur für einen gereicht", sagte Hannovers Marian Michalczik.

Am kommenden Sonntag (16.30 Uhr) empfängt die Mannschaft von Trainer Christian Prokop den HSV Hamburg zum Bundesliga-Nordduell.

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Ein Handball liegt im Tornetz. © picture-alliance Foto: Frank Hoermann / Sven Simon

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Erlangen überraschend stark, Fischer überragt

Abstiegskandidat Erlangen, bei dem unter der Woche Trainer Martin Schwalb seinen Hut nehmen musste, präsentierte sich in der ersten Hälfte überraschend offensivstark. 17 Tore gegen die "Recken" waren aller Ehren wert für den Tabellenvorletzten. Dass die in der Deckung nachlässigen Niedersachsen trotzdem mit einer Drei-Tore-Führung in die Pause gingen, lag vor allem an einer starken schnellen Mitte und an Kreisläufer Justus Fischer. Der Nationalspieler war nicht zu halten, steuerte in den ersten 30 Minuten bereits sieben Tore bei.

Quenstedt mit der entscheidenden Parade

Erlangen blieb aber dran, arbeitete sich Mitte der zweiten Hälfte auf ein Tor heran (29:28, 48.). Hannover wackelte, fiel aber nicht. Ein Tor in Unterzahl, eine starke Parade von Simon Gade und Rot nach der dritten Zeitstrafe für den starken Erlanger Linksaußen Christopher Bissel gaben den Gästen wieder mehr Sicherheit.

Für den Sieg reichte es jedoch nicht. Auch, weil Fischer den sieben Toren aus der ersten Hälfte in der zweiten kein einziges folgen lassen konnte. In der letzten Sekunde hatte Marian Michalczik trotzdem die Möglichkeit zum 34:33 und ein Happyend für die Gäste, doch Ex-"Recken"-Torwart Dario Quenstedt parierte stark mit dem Fuß.

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Dieses Thema im Programm:

Sport aktuell | 02.03.2025 | 17:17 Uhr

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