Handball-Bundesliga: Flensburg verliert verdient in Magdeburg
Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt hat im zweiten Saisonspiel die erste Niederlage kassiert. Beim SC Magdeburg setzte es am Sonntag für die Schleswig-Holsteiner eine 29:31(13:16)-Niederlage.
Nach dem Auftaktsieg gegen den HSV Hamburg war für die Flensburger beim Vizemeister nicht viel zu holen. Die Magdeburger präsentierten sich extrem effektiv, verteidigten stark und zogen den Gästen so den Zahn.
Für die Mannschaft von Trainer Nicolej Krickau ist der Druck durch die Pleite schon in der frühen Phase der Saison hoch. Denn am kommenden Donnerstag (20.30 Uhr) kommt Meister THW Kiel, der gegen Wetzlar den dritten Sieg im dritten Spiel feierte, nach Flensburg. Eine weitere Niederlage wäre bereits eine Bürde im Kampf um die internationalen Plätze.
SCM-Keeper Portner stark
In Magdeburg hielt die SG in der ersten Hälfte noch gut mit, auch wenn die Gastgeber zur Pause mit drei Toren führten (16:13). Direkt nach dem Seitenwechsel zog der Vizemeister, der mit einer Wurfquote von 80 Prozent in Hälfte eins aufwartete, allerdings mit einem 3:0-Lauf auf 19:13 weg. Zudem zeigte Nikola Portner im SCM-Tor eine starke Leistung.
Auf der anderen Seite bekam Kevin Möller im SG-Kasten kaum Hände an die Bälle der Magdeburger. Krickau brachte im zweiten Durchgang Benjamin Buric ins Spiel und es wurde ein bisschen besser. Die Schleswig-Holsteiner verkürzten immerhin auf drei Tore (55., 26:29), doch Magdeburg hatte - angetrieben von den frenetischen Fans - immer eine Antwort parat.
SG-Trainer Krickau kassiert Zwei-Minuten-Strafe
Kurz vor Schluss kassierten die Flensburger drei Zwei-Minuten-Strafen - eine davon ging gegen den meckernden Coach Krickau. In dreifacher Unterzahl und mit nur noch zwei Minuten zu spielen, war die Niederlage der Norddeutschen besiegelt.