SG Flensburg-Handewitt feiert Arbeitssieg gegen Frisch Auf Göppingen
Mit einem harten Stück Arbeit hat die SG Flensburg-Handewitt den 17. Saisonsieg in der Handball-Bundesliga eingefahren. Die Schleswig-Holsteiner gewannen am Sonntag zu Hause gegen Frisch Auf Göppingen 35:30 (17:16) und festigten mit 37:11 Punkten den dritten Tabellenplatz.
Beste Werfer der Partie waren der Flensburger Emil Jakobsen mit sieben Treffern sowie der achtfache Göppinger Torschütze Marcel Schiller.
"Mit den letzten zehn Minuten bin ich richtig zufrieden. Und ich finde auch, dass wir über 60 Minuten besser waren", sagte Lasse Möller dem NDR, mahnte aber auch an: "Wir brauchen mehr Geduld in unserem Spiel."
Landesderby gegen THW Kiel steht an
Nach dem Olympia-Qualifikations-Turnier in Hannover mit Johannes Golla und Co. in der kommenden Woche steht für die Flensburger in der Liga als nächstes das prestigeträchtige 110. Schleswig-Holstein-Derby an. Am 23. März (15.40 Uhr, live im Ersten und bei NDR.de) tritt der Tabellendritte beim Erzrivalen THW Kiel an, der auf Rang vier lauert. Das Hinspiel in dieser Saison hatte die SG in heimischer Halle in letzter Sekunde 28:27 gewonnen. "Wir sind hundert Prozent bereit. Es gibt nur ein Ziel für uns: Derbysieg", so Möller.
Göppingen spielte vor 6.300 Zuschauern eine starke erste Hälfte, war griffig, bot den Flensburgern allerdings genug Möglichkeiten an. Aber die Schleswig-Holsteiner fanden in den ersten 30 Minuten nicht wirklich in ihren Flow. Hier ein schlechter Pass, da ein ungenauer Abschluss - die erste SG-Führung in eigener Halle leuchtete in der 29. Minute (16:15) auf der Anzeigetafel auf. 17:16 hieß es zur Pause für die Gastgeber, die zuvor noch eine Schrecksekunde zu überstehen hatten.
DHB-Kapitän Golla humpelt vom Feld
Johannes Golla humpelte nach 19 Minuten vom Feld, bekam seinen rechten Fuß dick bandagiert. Nach einer Behandlung in der Kabine kehrte der Kapitän der deutschen Handball-Nationalmannschaft aber zurück auf die Platte. Ab Donnerstag soll Golla das DHB-Team in Hannover zur Olympia-Qualifikation führen, wenn die deutschen Handballer auf Algerien, Kroatien und Österreich treffen.
Krickau nordet die Norddeutschen ein
Mit einem schnellen Doppelschlag von Jakobsen startete Flensburg in die zweite Hälfte und ging auf drei Tore weg - 19:16 (31.). Nach 40 Minuten lagen die Schleswig-Holsteiner sogar mit vier Treffern vorn (24:20), aber Göppingen gab nicht auf und glich sechs Minuten vor Schluss zum 29:29 aus.
SG-Trainer Nicolej Krickau nahm eine Auszeit, nordete seine Mannschaft ein und hatte damit Erfolg. Die Drei-Tore-Führung drei Minuten vor dem Ende ließen sich die Flensburger nicht mehr nehmen.