Flensburg-Handewitt feiert glanzlosen Pflichtsieg gegen Bergischen HC
Die Handballer der SG Flensburg-Handewitt haben am siebten Bundesliga-Spieltag ihre weiße Heimweste gewahrt. Gegen das neue Tabellenschlusslicht Bergischer HC setzten sich die Schleswig-Holsteiner am Donnerstagabend erwartungsgemäß mit 33:28 (17:14) durch.
Der dritte Sieg im dritten Saisonspiel in der Campushalle fiel dabei allerdings nicht in die Rubrik "glänzend". Erneut war phasenweise viel Sand im Getriebe der neu formierten Mannschaft von Coach Nicolej Krickau, der seine Zelte an der Förde ja ebenfalls erst in diesem Sommer aufgeschlagen hat. Immerhin hielt sich der Titelanwärter nach den jüngsten Auswärts-Unentschieden bei der TBV Lemgo Lippe (31:31) und der TSV Hannover-Burgdorf (26:26) gegen die "Löwen" schadlos und ließ so im Meisterschaftskampf nicht erneut Federn.
"Wir wissen, dass es ein langer Prozess ist. Wir haben eine neue Mannschaft mit vielen neuen Schlüsselspielern. Aber es wird besser und besser. Ich finde, wir sind auf den richtigen Weg“, sagte SG-Linksaußen Emil Jakobsen dem NDR. Der Däne war mit neun Treffern erfolgreichster Schütze seines Teams.
SG zunächst schwach, dann souverän
In der Anfangsphase waren den SG-Schützlingen die jüngsten Negativ-Erlebnisse noch anzumerken gewesen. Nach vier Minuten lagen die Norddeutschen mit 1:4 in Rückstand. Erst langsam bekamen die Gastgeber mehr Sicherheit in ihre Aktionen. Johannes Golla konnte Mitte des ersten Durchgangs egalisieren (8:8/14.), zur Pause hatte sich der Favorit dann immerhin eine Drei-Tore-Führung herausgeworfen.
Nach dem Seitenwechsel konnte die Krickau-Mannschaft dann rasch auf fünf Treffer davonziehen (22:17/38). Diesen Vorsprung gab die SG gegen einen moralisch starken, aber in seinen handballerischen Mitteln limitierten Kontrahenten nicht mehr aus der Hand und feierte am Ende einen ungefährdeten, aber eben auch glanzlosen Heimsieg.