European League: THW Kiel bezwingt BM Torrelavega
Der deutsche Handball-Rekordmeister THW Kiel hat zum Auftakt der Gruppenphase in der European League einen Heimsieg gefeiert. Gegen den spanischen Club BM Torrelavega gelang am Dienstagabend ein 32:27 (18:14).
Für die Mannschaft von THW-Trainer Filip Jicha sollte die Vorrunde mit ihren sechs Spieltagen nur eine Durchgangsstation sein. Die ersten beiden Teams der Vierergruppe ziehen in die Hauptrunde ein. Kiel bekommt es in der Gruppe E auch noch mit Nexe Nasice (Kroatien) und Vojvodina Novi Sad (Serbien) zu tun.
Zuvor hatte sich schon die SG Flensburg-Handewitt in der Gruppe G zu Hause souverän gegen den kroatischen Club MRK Sesvete durchgesetzt.
"Zebras" kommen gut in die Partie
Mit Tomas Mrkva zwischen den Pfosten anstelle von Andreas Wolff starteten die Kieler in die Partie gegen die Nordspanier, die in der vergangenen Saison der Liga Asobal den elften Rang belegten und sich als Finalist der Copa del Rey für die European League qualifizierten. Mrkva machte in der Anfangsphase seine Sache gut - genauso wie der ungarische Rechtsaußen Bence Imre, der sich in den ersten Bundesligaspielen nicht ganz so leicht getan hatte. Drei Tore (bei drei Würfen) steuerte Imre zur 6:3-Führung des THW nach elf Minuten bei.
In der Folgezeit gelangen Mrkva zwar nur noch selten Paraden. Da die Kieler aber vorne solide trafen, insbesondere durch Emil Madsen und Karl Wallinius, hielten sie ihren Vorsprung von drei, vier Toren. Der deutsche Rekordmeister ging mit einem 18:14 in die Kabine.
THW macht es in der Schlussphase unnötig spannend
Nach Wiederbeginn hütete Samir Bellahcene das Tor der Schleswig-Holsteiner, im rechten Rückraum spielte Nachwuchskraft Henri Pabst und Rechtsaußen fortan Lukas Zerbe. Das Trio brachte sich gut ein - nach 36 Minuten führte der THW mit 21:15. Jicha brachte im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte außerdem noch den erst 19 Jahre alten Rückraumspieler Linus Kutz, der auch gleich ein Tor erzielte.
Kiel schaltete aber etwas zu früh ab, sodass die Iberer viereinhalb Minuten vor Schluss auf 27:29 herankamen. Plötzlich wurde es sogar noch einmal eng für die "Zebras". Domagoj Duvnjak entschied mit dem 31:27 (58.) aber das Spiel zugunsten des THW.