HSV Hamburg müht sich in Hamm eine Pokal-Runde weiter
Handball-Bundesligist HSV Hamburg ist ins Achtelfinale des DHB-Pokals eingezogen. Die Mannschaft von Torsten Jansen gewann in der 3. Runde bei Zweitliga-Tabellenführer ASV Hamm-Westfalen nach einer Leistungssteigerung mit 36:35 (18:18). Zweitligist VfL Lübeck-Schwartau hingegen unterlag Bundesligist Leipzig klar.
Es war ein hartes Stück für die Hamburger, die sich lange Zeit schwer taten in der aufgeheizten Atmosphäre vor knapp 1.700 Zuschauern in der Hammer Arena. Keine Mannschaft konnte sich bis in die Schlussphase entscheidend absetzen, dann aber unterliefen Hamm zwei technische Fehler und der HSVH konnte über Casper Mortensen (55.) und Andreas Magaard (56.) eine Zwei-Tore-Führung herauswerfen.
Die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber kamen zwar noch auf einen Treffer heran, der Favorit machte aber den Einzug in die nächste Runde perfekt. Bester Werfer auf Seiten des Jansen-Teams war Jacob Lassen mit zehn Treffern.
Am Sonntag (15 Uhr) haben die Hamburger das Nordduell beim THW Kiel vor sich. In der Tabelle steht der HSVH mit 8:6 Punkten als Tabellen-Siebter zwei Plätze vor den "Zebras", die bei 6:6 Zählern stehen und am Dienstag durch das 31:32 gegen die HSG Wetzlar überraschend aus dem Pokal ausgeschieden sind.
Hamm agiert gegen den HSV auf Augenhöhe
Die Norddeutschen, mit vier Siegen in der Bundesliga am Stück aktuell gut in Form, kamen gegen Hamm zunächst schwer in die Partie. 3:6 stand es nach sechs Minuten und Coach Jansen nahm eine erste Auszeit. Der HSV fing sich, Leif Tissier glich in der 13. Minute aus - 9:9.
Doch es blieb ein enges Spiel, weil der ambitionierte Zweitligist weiter auf Augenhöhe agierte. Dani Baijens traf kurz vor der Pause herrlich per Kempa-Trick, es ging aber mit 18:18 in die Pause.
Spannung bis in die Schlussphase
Die Hamburger kamen zunächst konzentrierter aus der Pause und holten sich in der 35. Minute ihre erste Zwei-Tore-Führung: Lassen hämmerte den Ball zum 22:20 in die Maschen. Die Gastgeber aber blieben hartnäckig und trafen dreimal in Folge und stellten auf 23:22 (39.).
Das Spiel wogte bis fünf Minuten vor Schluss hin und her, dann nutzte der Favorit die technischen Fehler der müder werdenden Gastgeber gnadenlos aus und kam eine Runde weiter, als Tissier 18 Sekunden alles klar machte.
Lübeck-Schwartau unterliegt Leipzig
Zweitligist Lübeck-Schwartau unterlag unterdessen erwartungsgemäß gegen Bundesligist SC DHfK Leipzig mit 25:33 (17:19). Konnten die Schleswig-Holsteiner vor gut 1.200 Zuschauern die Partie im ersten Durchgang noch offen gestalten, mussten sie im zweiten Abschnitt zügig abreißen lassen. 22:28 hieß es nach 46 Minuten - und die Partie war frühzeitig entschieden. Bester Werfer auf Seiten des VfL war Vojtech Patzel mit fünf Treffern.