Braunschweig verliert in Düsseldorf und hat Druck fürs Derby
Nach zuletzt zwei Siegen in Folge hat Eintracht Braunschweig mit der 0:2 (0:1)-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf im Abstiegskampf der 2. Liga einen Rückschlag hinnehmen müssen. Der Druck vor dem Derby gegen Hannover 96 steigt für den Drittletzten.
In Düsseldorf, das durch den "Dreier" Tabellenplatz drei vor dem HSV behauptete, war für die Braunschweiger am Sonntag wenig zu holen. Zu dominant trat die Fortuna auf, zu wenig Offensivkraft entwickelten die ersatzgeschwächten Niedersachsen, die auf Kapitän Jannis Nikolaou und Abwehrchef Ermin Bicakcic (beide gelbgesperrt) verzichten mussten.
Scherning: "Waren nicht an unserer Leistungsgrenze"
"Wir waren individuell und als Team nicht an unserer Leistungsgrenze. Das musst du hier aber sein, wenn du etwas mitnehmen willst", sagte Eintracht-Trainer Daniel Scherning. "Dementsprechend geht der Sieg für die Fortuna absolut in Ordnung."
Damit rutschte die Mannschaft von Trainer Daniel Scherning in der Tabelle auf den Relegationsrang 16 ab und steht vor dem Derby am kommenden Sonntag (13.30 Uhr, im NDR Livecenter) zu Hause gegen Hannover 96 unter Druck, Punkte im Abstiegskampf einzufahren. Das Hinspiel hatte Hannover mit 2:0 gewonnen.
"Wir freuen uns riesig und werden alles dafür tun, ein anderes Ergebnis als im Hinspiel hinzukriegen." Eintracht-Trainer Daniel Scherning
Vor 52.000 Zuschauern entwickelte sich das erwartbare Spiel: Aufstiegskandidat Düsseldorf drückte die auf Konter lauernden Braunschweiger in die Defensive. Dabei erspielten sich die Gastgeber einige gute Möglichkeiten, brachten den Ball aber in letzter Konsequenz nicht gefährlich auf das Tor von Eintracht-Keeper Ron-Thorben Hoffmann.
Klaus bricht den Bann für Düsseldorf
Die Niedersachsen wiederum hätten durch Anton-Leander Donkor (19.) oder Florian Krüger (36.), der am zweiten Pfosten vollkommen frei zum Abschluss kam, durchaus in Führung gehen können. Das Tor fiel aber auf der anderen Seite, als eine der vielen schönen Kombinationen Düsseldorfs über die Außen einen Abnehmer in Felix Klaus fand. Der Ex-Wolfsburger traf zum verdienten 1:0 für die Fortuna (42.).
Krüger verursacht Handelfmeter - Tzolis trifft
Schlechter hätte die zweite Hälfte aus Braunschweiger Sicht dann nicht beginnen können. Krüger fuhr im Strafraum den Arm aus und wehrte damit aktiv einen Kopfball eines Düsseldorfers ab. Nach Ansicht der TV-Bilder entschied Schiedsrichter Florian Badstübner zu Recht auf Handelfmeter. Christos Tzolis jagte den Ball zum 2:0 für die Gastgeber ins Netz (55.) - das 18. Saisontor des Griechen.
Zeit für ein Comeback hatten die "Löwen" eigentlich reichlich. Allerdings fiel das Aufbäumen der Gäste unter die Rubrik "bemüht, aber harmlos". Ein Pfostenschuss von Youssef Amyn (84.), näher kamen die Niedersachsen einem Torerfolg nicht und verloren am Ende völlig verdient.