Hannover 96: Kind macht den Manager und wartet auf den Neuen
Beim Fußball-Zweitligisten Hannover 96 ist Clubchef Martin Kind vorerst wieder für Transferangelegenheiten zuständig. Sportdirektor Gerhard Zuber soll freigestellt werden, der neue Manager könnte von Hoffenheim kommen.
Personalrochaden gehören bei Hannover 96 mittlerweile fast zur Tagesordnung. Noch viel mehr mittendrin dabei als ohnehin schon ist nun Geschäftsführer Kind, der am Maschsee den Übergangs-Manager gibt. "Zum Glück habe ich nicht vergessen, wie es geht", sagte der 77-Jährige dem "Sportbuzzer". "Früher habe ich fast alle Verträge verhandelt."
Zuber wartet auf seine Papiere
Die Managerrolle will der der Club-Boss so lange übernehmen, bis es einen neuen Sportdirektor gibt. Amtsinhaber Zuber ist entmachtet und wartet im Prinzip nur noch auf seine Freistellungs-Papiere. Erst soll aber ein neuer Sportchef her. Dafür ist nach übereinstimmenden Medienberichten Marcus Mann vorgesehen, der bei 1899 Hoffenheim das Nachwuchsleistungszentrum leitet. Der 37-Jährige müsste zuvor aber seinen Vertrag beim Bundesligisten auflösen.
Neue Spieler für 96? "Der Markt ist tot"
Ob "Neu-Manager" Kind bis dahin Spieler für 96 verpflichten kann, ist zweifelhaft. "Der Markt ist tot", so der Unternehmer. "Es werden Spieler angeboten, aber man kriegt keine Entscheidungen und keinen Abschluss. Alle achten und konzentrieren sich auf ablösefreie Spieler. Das macht es schwer."
Ein angebliches Interesse der Hannoveraner an Fiete Arp vom FC Bayern München bestritt Kind: "Er steht bei uns überhaupt nicht auf der Liste, egal, welche man nimmt."