"Wie ein Zuhause": Auch Spielmacher Reis bleibt beim HSV
Mittelfeldspieler Ludovit Reis wird Fußball-Zweitligist HSV trotz des erneut verpassten Aufstiegs nicht verlassen. Der Niederländer hätte eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag nutzen können. Dazu kommt es nun aber nicht.
"Ich fühle mich beim Verein und in der Stadt sehr wohl, trotz der kurzen Zeit ist es wie ein Zuhause geworden. Deshalb habe ich mich für einen Verbleib beim HSV entschieden und freue mich schon jetzt, in der neuen Saison gemeinsam mit meinen Kollegen alles zu geben", zitierte der Club den 23-Jährigen, der sich gerade mit der U21-Auswahl der Niederlande auf die EM vorbereitet.
Im ohnehin noch bis 2026 laufenden Kontrakt soll nach übereinstimmenden Medienberichten die Klausel stehen, den HSV für 7,5 Millionen Euro verlassen zu können. An diesem Donnerstag verstrich die Frist für den Wechsel allerdings. Ob ein anderer Club dazu bereit gewesen wäre, diese Summe zu zahlen, ist nicht bekannt.
Schon Glatzel zog Ausstiegsklausel nicht
Reis kam in der abgelaufenen Zweitliga-Saison 33-mal für den HSV zum Einsatz. Der zentrale Mittelfeldmann glänzte dabei als Vorbereiter und Torschütze: Neben fünf Vorlagen sind satte neun Treffer notiert.
"Ludos Bekenntnis zum HSV spricht auch für die Bereitschaft, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich auch als Persönlichkeit weiterzuentwickeln." HSV-Vorstand Jonas Boldt
"Ludos Bekenntnis zum HSV spricht auch für die Bereitschaft, mehr Verantwortung zu übernehmen und sich auch als Persönlichkeit weiterzuentwickeln", sagte Vorstand Jonas Boldt, der sich am Montag bereits darüber freuen konnte, dass mit Robert Glatzel ein weiterer Leistungsträger trotz Ausstiegsklausel den Verein nicht verlassen hat.
Bei Glatzel soll die Ausstiegsklausel allerdings deutlich niedriger gelegen haben. Zudem gilt Interesse aus der Bundesliga als verbürgt. Wie beim Mittelstürmer sprach Boldt nun auch bei Reis von einem "ganz wichtigen Zeichen".
Auch der erste Neuzugang ist schon da
Damit steht nun fest, dass der HSV den sechsten Anlauf, in die Bundesliga zurückzukehren, mit einer im Kern kaum veränderten Mannschaft starten kann. Doch es soll noch Verstärkungen geben. Wenige Stunden zuvor hatten die Hamburger mit Guilherme Ramos den ersten Neuzugang präsentiert. Weitere dürften folgen.