Werder Bremen zu Hause wieder schläfrig - 1:2 gegen SC Freiburg
Für Werder Bremen läuft es zurzeit zu Hause nicht. Gegen den SC Freiburg unterlag der Fußball-Bundesligist am Sonntag mit 1:2 (0:0). Es war schon die dritte Heimniederlage in Folge.
Der Aufsteiger, der ohne seinen verletzten Topstürmer Niclas Füllkrug auskommen musste, hat damit auch am 28. Spieltag den ersehnten großen Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt verpasst. Nach dem sechsten sieglosen Spiel hintereinander muss das Team von Werder-Trainer Ole Werner mit seinen 32 Punkten als Tabellenzwölfter weiterhin den Blick nach unten richten.
"Wir haben unsere Chancen nicht genutzt, und der Gegner hat einfach die Qualität, dass er aus wenig viel macht. Wir stehen, wie ich finde, unverdient mit null Punkten da", sagte Bremens Torschütze Maximilian Philipp dem NDR.
Schlimmer Kick vor der Pause
Die erste Hälfte war bis auf einen Freistoß des Freiburgers Vincenzo Grifo, den Werder-Keeper Jiri Pavlenka nach vorne hatte abklatschen lassen (26.), unglaublich ereignisarm und damit zäh - einfach nur gruselig. Mehr Worte muss man über diese 45 Minuten plus leider 60 Sekunden Nachspielzeit nicht verlieren.
Phillipp trifft für Werder, Sallai gleicht aus
Es konnte nur besser werden, und das wurde es auch - dies auch noch extrem fix! Die Grün-Weißen sorgten dafür: Leonardo Bittencourt machte bei einem Konter ordentlich Tempo, zog zwei Gegenspieler auf sich und legte dann von der Mitte aus nach rechts ab, in den Lauf von Philipp, der 49 Sekunden nach dem Wiederanpfiff zum 1:0 einschob (46.). Allerdings wäre es beinahe um die Führung auch schnell wieder geschehen gewesen. Nachdem Pavlenka ein weiteres Mal unsicher agiert hatte, retteten die Bremer vor Roland Sallai (50.).
Es hätte 1:1 stehen können, bald darauf aber auch sehr gut 2:0. Nach Flanke von Mitchell Weiser brachte Philipp mit einem sehenswerten Seitfallzieher den Ball auf das SC-Tor, doch Keeper Mark Flekken wehrte den Schuss stark mit dem linken Oberarm ab (61.). Nun gab es im Wechsel gefährliche Aktionen in den Strafräumen. Die nächste ging bitter aus für die Bremer: Nach einem hohen Kopfball von Lucas Höler wirkten die Gastgeber unsortiert. Sallai nutzte dies aus und schoss zum 1:1 ein (67.) - es war der 1.000 Bundesligatreffer der Breisgauer.
Bremen kassiert schnell auch das 1:2
Und wie schon im Heimspiel zuvor gegen die TSG Hoffenheim folgte auch gegen Freiburg der nächste Gegentreffer wenig später. Dieses Mal schlug Sallai die Flanke, und Höler köpfte den Ball mit Innenpfostenkontakt zum 2:1 für die Gäste ein (71.). Die Grün-Weißen versuchten noch einmal alles, sie kamen aber nicht mehr über Ansätze hinaus. Anders als vor einer Woche in Mainz gelang dieses Mal in der Nachspielzeit nichts mehr.