Werder Bremen: Zu Hause läuft es einfach nicht
Nach dem 4:3-Spektakel in Hoffenheim hat Werder Bremen seinen Fans am Sonnabend einen weitgehend enttäuschenden Auftritt geboten. Das 0:1 gegen den SC Freiburg war verdient.
Die Norddeutschen haben ihren Fans im Weserstadion bislang wenig Erfreuliches in dieser Saison gezeigt: 0:0 gegen Dortmund, 0:5 gegen den FC Bayern und nun eine 0:1-Heimpleite gegen den SC Freiburg. Bei der Mannschaft von Trainer Ole Werner gibt es sehr viel Luft nach oben.
Nicht nur das Ergebnis gegen die Breisgauer war eine Enttäuschung. Nachdem Werder vor einer Woche ein 0:3 in Hoffenheim noch in einen 4:3-Sieg gedreht hatte, hätte eigentlich eine Menge Selbstvertrauen vorhanden sein müssen. Doch die Bremer waren das schwächere zweier durchschnittlicher Teams.
Freiburg war anfangs sichtlich bemüht, sich von dem 0:3 gegen den Aufsteiger FC St. Pauli aus der Vorwoche zu rehabilitieren, der SCF machte zunächst das Spiel im Weserstadion und erarbeitete sich so auch die besseren Chancen. Doch richtig zwingend wurde es lange nicht, dann aber setzte Vincenzo Grifo den Ball kurz vor der Pause an den Pfosten (45.+1).
Doan sorgt für die Entscheidung
Insgesamt war Freiburg das aktivere und zielstrebigere Team mit mehr Abschlüssen, die Bremer, bei denen Kapitän Marco Friedl nach zwei Spielen Rot-Sperre zurückkehrte, waren sehr damit beschäftigt, die Defensive stabil zu halten. Wenn es dann aber in die Offensive ging, wurde es auch gefährlich - wie etwa bei der Gelegenheit von Felix Agu (17.).
Mit zunehmender Spieldauer kämpften sich die Grün-Weißen immer besser in die Partie, Angreifer Marvin Ducksch versuchte für Gefahr zu sorgen - doch die Gäste verteidigten durchaus geschickt. Und dann schockte Ritsu Doan in der 75. Minute die Hausherren - der Japaner traf ausgerechnet in der besten Phase der Bremer mit seinem dritten Saisontor.