VfL Wolfsburg chancenlos bei Bayern München
Es bleibt dabei: Für den VfL Wolfsburg gibt es in der Fußball-Bundesliga beim FC Bayern München nichts zu holen. Am Sonntagabend unterlagen die Niedersachsen dem Rekordmeister mit 0:2 (0:2). Damit ist die minimale Chance auf die Qualifikation für den Europapokal dahin.
Durch die Niederlage in München sind es für die "Wölfe" vor dem abschließenden Heimspiel gegen Mainz 05 am kommenden Sonnabend (15.30 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) nun fünf Punkte Rückstand auf den achten Platz, der im Falle eines DFB-Pokal-Triumphes von Bayer Leverkusen zur Teilnahme an den Play-off-Spielen zur Conference League berechtigen würde.
Somit steht fest: Die Mannschaft von VfL-Trainer Ralph Hasenhüttl wird die Saison im Mittelmaß beenden. Für Wolfsburg war es im 27. Bundesligaspiel in München die 25. Niederlage. Ein Sieg gelang noch nie.
"Wir haben ein bisschen Lehrgeld gezahlt." Wolfsburgs Trainer Ralph Hasenhüttl
"Das kann auch ganz schnell gehen, dass du bis zur Halbzeit vier, fünf Stück kriegst. Es war bis dahin einfach schlecht, was wir gemacht haben", sagte Hasenhüttl im Interview mit der ARD. "Danach haben wir zumindest eine gute Reaktion gezeigt, vor allem sind wir dann auch mit dem Ball mutiger geworden. Man hat gemerkt, dass noch viel fehlt. Im nächsten Jahr müssen wir schauen, dass wir in solchen Spielen länger drin bleiben."
"Wölfe" schnell mit 0:2 hinten
Die Hoffnungen der Niedersachsen, nicht allzu früh ins Hintertreffen zu geraten, hatten sich nach vier Minuten schon erledigt. Nach Vorarbeit von Alphonso Davies zog der 19 Jahre alte Kroate Lovro Zvonarek flach ab und kam mit Hilfe des Innenpfostens bei seinem Startelfdebüt auch gleich zu einem Treffer.
Die Wolfsburger, die ohne Yannick Gerhardt (Faserriss) auskommen mussten, wussten in der Anfangsphase kaum, wie ihnen geschah. Einen Fehler von Maxence Lacroix im Spielaufbau bestrafte Leon Goretzka nach Vorarbeit von Thomas Müller mit dem 2:0 (13.).
Die Norddeutschen durften sich nur weitere fünf Minuten später glücklich schätzen, dass es nicht 0:3 hieß. Ein Tor von Müller wurde per VAR-Überprüfung annulliert - der Nationalspieler hatte beim Pass von Aleksandar Pavlovic knapp im Abseits gestanden. Nach Hasenhüttls taktischer Umstellung von einem 4-4-2 auf ein 5-4-1 lief es für die "Wölfe" besser.
Wolfsburg auch nach der Pause erschreckend harmlos
Nach Wiederbeginn plätscherte die Partie nur noch dahin. Wie weit die Gäste von einer Überraschung in der Isar-Metropole entfernt waren, macht vor allem eines deutlich: Sie blieben während der kompletten Spielzeit ohne eine richtig gute Torchance. Tiago Tomas hatte in der 83. Minute eine ordentliche Gelegenheit, sein Schuss aus rechter Strafraumposition ging allerdings deutlich am linken Pfosten vorbei. Mehr kam nicht von den "Wölfen".