Trainer Niko Kovac vom VfL Wolfsburg © IMAGO/Laci Perenyi

VfL Wolfsburg braucht für Europapokal-Traum einen Sieg gegen Mainz

Stand: 30.04.2023 09:54 Uhr

Trainer Niko Kovac vom VfL Wolfsburg hat das Bundesliga-Heimspiel am heutigen Sonntag gegen den 1. FSV Mainz 05 zu einem kleinen Endspiel ausgerufen. Verlieren die "Wölfe" gegen den Tabellennachbarn, sind sie fast raus aus dem Kampf um die Europapokal-Startplätze.

"Es wird ein ganz wichtiges Spiel. Mit einem Sieg oder auch einem Punkt sind wir noch im Rennen. Bei einer Niederlage dürfte es schwer werden", beschrieb Kovac die Ausgangslage vor dem heutigen Duell (17.30 Uhr/im NDR Livecenter). Mit einem Sieg würden die "Wölfe" in der Tabelle an den Mainzern vorbei auf Rang sieben ziehen. Der könnte schon für ein Europapokal-Ticket reichen - wohlgemerkt könnte. Denn nur wenn der Sieger im DFB-Pokal ohnehin schon für Champions, Europa oder Conference League qualifiziert ist, kommt der Bundesliga-Siebte ins Spiel.

Weitere Informationen
Eine Fußballtabelle vor eine Fußballmotiv © Colourbox Foto: -

Ergebnisse und Tabelle Fußball-Bundesliga

Ergebnisse, Tabellenstände und die Spieltage im Überblick. mehr

Aktuell belegen unter den Halbfinalisten allerdings nur Freiburg und Leipzig einen der ersten sechs Plätze - und die Vorjahresfinalisten treffen nun schon in der Vorschlussrunde aufeinander. Der VfB Stuttgart (aktuell Tabellen-16.) und wohl auch Eintracht Frankfurt (Neunter), die sich im zweiten Semifinale gegenüberstehen, müssen fürs internationale Geschäft wohl ihrerseits auf den Pokalsieg hoffen.

Wolfsburger Restprogramm hat es in sich

Rückenwind im Saisonendspurt hat Wolfsburg der jüngste 5:1-Erfolg in Bochum verschafft. "Es war wichtig, dass wir es mal wieder geschafft haben, unsere Chancen sauber zu Ende zu spielen und die Tore zu machen", blickte Kovac zurück. Der Chefcoach kann in dem wichtigen Duell mit Mainz auf die zuletzt angeschlagenen Kilian Fischer und Patrick Wimmer zählen. Beide haben sich rechtzeitig wieder fitgemeldet. Dafür wird Abwehrspieler Micky van de Ven wegen seiner Gelbsperre erstmals in dieser Saison überhaupt eine Spielminute verpassen.

Das Wolfsburger Restprogramm hat es mit den Auswärtsspielen in Dortmund und Freiburg sowie den weiteren Heimspielen gegen Hoffenheim und Hertha in sich. Für alle Gegner geht es - Stand jetzt - noch um alles: im Kampf um die Champions League oder gegen den Abstieg. Und mit Mainz wartet die zweitbeste Mannschaft der Rückrunde. "Sie haben aktuell ein gutes Zusammenspiel, sie sind als Kollektiv sehr erfolgreich", sagte Kovac, fügte angesichts von nur einer Niederlage in den vergangenen acht Spielen allerdings hinzu: "Aber wir haben es zuletzt auch nicht so schlecht gemacht."

Werden die "Wölfe" Nachfolger des 1. FC Köln?

Nur deshalb lebt der Traum, sich erstmals seit 2019 wieder für den Europapokal zu qualifizieren. Und auch wenn rechnerisch sogar noch der Sprung auf Rang fünf und damit in die Europa League möglich ist, geht es für die "Wölfe" wohl vor allem darum, Nachfolger des 1. FC Köln zu werden. Die Rheinländer profitierten als Tabellensiebter der vergangenen Saison von Leipzigs Pokalsieg - und durften sich danach über die Teilnahme an den Play-offs der Conference League freuen. Und weil diese gegen die Ungarn von Fehervar FC (1:2, 3:0) überstanden wurden, kam in Köln-Müngersdorf in der Gruppenphase nach vierjähriger Pause wieder Europapokal-Atmosphäre auf.

Mögliche Aufstellungen

Wolfsburg: Casteels - Baku, Bornauw, Lacroix, Cozza - Arnold - Svanberg, F. Nmecha - Wimmer, Kaminski - Wind
Mainz: Zentner - Hanche-Olsen, Bell, Fernandes - Widmer, Barreiro, Kohr, Aaron - Onisiwo - Ajorque

Weitere Informationen
Wolfsburgs Spieler bejubeln einen Treffer. © IMAGO / Eibner

Sieg in Bochum - VfL Wolfsburg darf weiter von Europa träumen

Durch den 5:1-Erfolg beim Kellerkind halten die Niedersachsen ihre Chance auf den sechsten Tabellenplatz weiter aufrecht. mehr

Dieses Thema im Programm:

Sportclub | 30.04.2023 | 22:50 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Bundesliga

VfL Wolfsburg

Mehr Fußball-Meldungen

Hamburgs Immanuel Pherai (l.) bejubelt seinen Treffer © Witters Foto: Valeria Witters

DFB-Pokal: HSV siegt mühelos in Meppen

Der Fußball-Zweitligist zeigte beim Regionalligisten eine abgeklärte Leistung, der Sieg war auch in der Höhe gerechtfertigt. mehr