VfL Osnabrück und der Aufstieg - Geht da noch was?
Nach zwei Niederlagen in Folge steht Fußball-Drittligist VfL Osnabrück im Heimspiel gegen Spitzenreiter SV Elversberg unter Erfolgsdruck. Nur ein Sieg hilft im Aufstiegsrennen weiter. Der NDR zeigt die Partie am Sonnabend live.
Wenn das Herz an einem Verein hängt, bei dem das Auf und Ab irgendwie dazuzugehören scheint, erträgt man manches vielleicht mit mehr Gelassenheit. Oder mit Trotz. Im Falle des VfL Osnabrück sind es schon sieben Abstiege aus der Zweiten Liga, hinzu kommen noch verpasste Aufstiege aus der Dritten Liga. Womöglich haben diese Erlebnisse auch dazu beigetragen, dass die Anhänger der Lila-Weißen am vergangenen Spieltag nach dem 0:3 beim TSV 1860 München intonierten: "Dritte Liga, tut schon weh - scheißegal! VfL!"
VfL zuletzt zweimal ohne eigenen Torerfolg
Damit ist aus Sicht der nach München mitgereisten Anhänger alles klar: Die Sache ist durch, ihr VfL hat es nach zwei Niederlagen hintereinander vergeigt und spielt auch in der nächsten Saison in der Dritten Liga. Und in der Schlussphase dieser Serie, in der die Niedersachen am Sonnabend (14 Uhr, live im TV und im Livecenter bei NDR.de) Spitzenreiter SV Elversberg empfangen, geht es nur noch um eine gute Platzierung, nicht mehr um den Aufstieg.
Mannschaft und Verein dürften diesem Eindruck vehement widersprechen. So formulierte Sportdirektor Amir Shapourzadeh nach der zweiten Pleite in Folge ohne eigenen Torerfolg trotzig: "Die Chance ist noch da!" Und weil der SC Freiburg II nicht in die Zweite Liga aufsteigen darf, sind es für das Team von VfL-Trainer Tobias Schweinsteiger tatsächlich lediglich fünf Zähler auf den Relegationsrang, den derzeit Dynamo Dresden als Vierter belegt.
Selbst ein Remis würde kaum weiterhelfen
"Es sind noch sieben Spiele, und wir werden nicht aufhören, weiter zu arbeiten", sagte auch Osnabrücks Routinier Marc Heider. Die Partie gegen den starken Aufsteiger aus dem Saarland, der vor dem Durchmarsch in die Zweite Liga steht, ist dabei von großer Bedeutung. Im Falle einer Niederlage könnte es das für die Norddeutschen in der Tat schon gewesen sein.
Gelänge aber ein Sieg, würde das für den Rest der Saison noch einmal richtig Schwung geben. Dann würden die VfL-Fans nach dem Schlusspfiff sicher ganz andere Lieder anstimmen als zuletzt in München.
Mögliche Aufstellungen:
VfL Osnabrück: Kühn - Traoré, Gyamfi, Beermann, Kleinhansl - Kunze, Köhler, Tesche - Rorig, Engelhardt, Simakala
SV Elversberg: Kristof - Fellhauer, Sickinger, Correia, Neubauer - Jacobsen, Sahin - Feil, Rochelt - Koffi, Woltemade