VfL Osnabrück träumt vom lila-weißen Pokalwunder
In der ersten Runde des DFB-Pokals hat Fußball-Drittligist VfL Osnabrück den Zweitligisten Werder Bremen bezwungen. Heute Abend kommt ein Bundesligist - der einzige noch unbesiegte: der SC Freiburg.
Sie haben es alle nicht geschafft. Nicht der 1. FC Köln, nicht der VfB Stuttgart, ja, nicht einmal Borussia Dortmund oder RB Leipzig, und zuletzt auch nicht der VfL Wolfsburg. Diese und noch weitere Clubs sind allesamt daran gescheitert, dem SC Freiburg die erste Pflichtspielniederlage der Saison beizubringen. Nun darf sich ein Verein versuchen, der es in seiner Liga mit der zweiten Mannschaft der Breisgauer zu tun hat: der VfL Osnabrück.
Heute Abend (20.45 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) wollen die Lila-Weißen ihrem Ruf alle Ehre machen, dass sie im DFB-Pokal im heimischen Stadion an der Bremer Brücke große Dinge vollbringen können. Und VfL-Coach Daniel Scherning sieht durchaus Chancen darauf, dass dies auch tatsächlich gelingen kann.
VfL-Coach Scherning: "Müssen brutal gut spielen"
"Wir müssen uns mit Freiburg nicht über 34 Spieltage messen, sondern einmal 90 oder 120 Minuten. Ich denke, da ist wie so oft im Fußball vieles möglich", sagte der 37-Jährige und bemühte damit die vielzitierte Aussage, dass der Pokal ja seine eigenen Gesetze habe und in dem der Außenseiter an einem perfekten Abend wahre Wunder vollbringen könne.
Scherning stellte jedoch auch fest: "Es kommt schon im Moment mit die beste Mannschaft in Deutschland zu uns. Wir wissen, dass wir brutal gut spielen müssen." In der ersten Pokalrunde haben die Lila-Weißen mit Werder Bremen immerhin schon einen Zweitligisten aus dem Wettbewerb geworfen.
Für die Partie gegen den einzigen in dieser Saison noch ungeschlagenen Bundesligisten hat der VfL bislang rund 10.000 Eintrittskarten verkauft. "Wir haben ein Highlightspiel hier an der Brücke, auf das wir uns total freuen", sagte Scherning.
Mögliche Aufstellungen:
VfL Osnabrück: Kühn - Itter, Beermann, Trapp, Kleinhansl - Taffertshofer - Klaas, Köhler - Opoku, Heider, Higl
SC Freiburg: Flekken - Kübler, Lienhart, Schlotterbeck, Günter - M. Eggestein, Höfler - Schade, Jeong, Grifo - Höler