VfL Osnabrück plant Heimspiele vor 999 Fans
Fußball-Zweitligist VfL Osnabrück möchte seine Heimspiele zu Beginn der kommenden Saison vor 999 Zuschauern austragen. Das bestätigte am Dienstag Sebastian Rüther, Leiter Marketing und Kommunikation: "Auf dieser Basis planen wir im Moment." Voraussetzung dafür ist, dass die aktuellen Corona-Verordnungen des Landes Niedersachsen, die Veranstaltungen mit bis zu 1.000 Besuchern und einem zulässigen Hygienekonzept erlauben, dann noch gelten.
"Soli-Dauerkarte" für die Zeit der Corona-Krise
Der VfL hat diese Pläne bereits in einem Gesprächskreis mit Fans, Dauerkarten-Inhaber und Vertretern des Osnabrücker Fanprojekts vorgestellt.
Danach sollen 40 Prozent der 999 Plätze an Inhaber von Business-Sitzen verkauft werden. Auch die 213 Besitzer einer lebenslangen Dauerkarte sollen bei den Heimspielen dabei sein dürfen. Die restlichen 386 Eintrittskarten möchte der VfL an Käufer einer "Soli-Dauerkarte" vergeben, die der Verein für die Zeit der Corona-Krise eingeführt hat. Diese "Soli-Dauerkarte" und später auch die Spieltagstickets sind ausschließlich im Internet zu erwerben.
DFL tagt am Donnerstag
Allen voran will RB Leipzig den Weg für eine Zuschauer-Rückkehr ebnen. Der Bundesligist plant für den Liga-Auftakt am 20. September gegen Mainz mit 8.400 Besuchern und hat für sein Vorhaben bereits die Freigabe des Gesundheitsamtes erhalten, wie die Stadt Leipzig bestätigte. Ob die vorpreschenden Vereine ihre Pläne umsetzen können, hängt aber auch von dem Vorgehen ab, auf das sich die 36 Proficlubs unter dem Dach der Deutschen Fußball Liga verständigen. Die nächste außerordentliche Mitgliederversammlung findet am Donnerstag statt. Es ist offen, wie sich die Mehrheit der Clubs verhalten wird. Vorerst gilt bis zum 31. Oktober eine Vereinbarung, Heimspiele ohne Stehplatzbesucher, Gästefans und Alkoholausschank auszutragen.
Schmadtke warnt vor Wettbewerbsverzerrungen
Der Wolfsburger Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke warnte bereits vor Wettbewerbsverzerrungen. "Es ist schon ein Unterschied, ob ein Verein 10.000 oder 15.000 Zuschauer im Stadion hat und andere Clubs 500. Dann ist eine Wettbewerbsgleichheit nicht mehr so gegeben", sagte Schmadtke dem "Sportbuzzer". Daher sei es wichtig, "darüber mit der DFL im Verbund" zu sprechen: "Wir reden immer davon, dass der Wettbewerb geschützt werden muss."
"Wölfe" testen in Magdeburg vor Zuschauern
Kein Punktspiel, sondern einen Test werden die Wolfsburger am Sonnabend (15.30 Uhr) vor Publikum austragen. Zu der Partie beim FC Magdeburg dürfen 2.500 Zuschauer kommen. Die Landesregierung erteilte eine entsprechende Sondergenehmigung.