VfL Osnabrück holt Verhoek - Vertrag beim FC Hansa aufgelöst
Aufsteiger VfL Osnabrück hat sich kurz vor dem Start der zweiten Fußball-Bundesliga mit Angreifer John Verhoek verstärkt. Kurz zuvor war der Vertrag des 34-Jährigen bei Ligakonkurrent Hansa Rostock aufgelöst worden.
"John hat seinen Torinstinkt, die Abschlussstärke und sein gutes Kopfballspiel in der Zweiten Bundesliga immer wieder unter Beweis gestellt", sagte VfL-Sportdirektor Amir Shapourzadeh. Mit 237 Spielen (55 Tore) in der Zweiten Liga ist der Niederländer mit deutlichem Abstand der erfahrenste Zweitliga-Spieler in der jungen Mannschaft des VfL. Über die Laufzeit seines Kontrakts machten die Osnabrücker keine Angaben.
"Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir erfolgreichen Fußball spielen und meine Erfahrung natürlich auch an die jungen Spieler weitergeben", sagte Verhoek. "Ich kenne die Bremer Brücke und freue mich sehr auf die Atmosphäre." Die Vorfreude auf das erste Heimspiel sei "riesengroß". Zum Saisonauftakt treffen die Niedersachsen am Sonnabend (13 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) auf den Karlsruher SC.
Nach vier Jahren ist bei Hansa Rostock Schluss
Am Dienstag hatte der FC Hansa mitgeteilt, dass der ursprünglich noch bis Sommer 2024 laufende Vertrag mit dem 34-Jährigen vorzeitig aufgelöst wurde. Nach vier Jahren in Rostock spielte Verhoek in den Plänen von Trainer Alois Schwartz keine Rolle mehr und war zu Beginn der Vorbereitung in die U23 versetzt worden.
"Mit John geht zweifelsohne ein großer Sympathieträger und einer der Hansa-Aufstiegshelden, der auch maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt im ersten Zweitliga-Jahr hatte", erklärte Hansa-Sportdirektor Kristian Walter. Auch wenn es in der vergangenen Saison "für ihn nicht so lief wie er und wir es uns vorgestellt und erhofft hatten", blieben seine "Verdienste um den Verein unbestritten".
In der vergangenen Saison hatte Verhoek lediglich zwei Treffer erzielt - ein Grund dafür, dass Hansa dem Profi Anfang des Monats eröffnete, nicht mehr mit ihm zu planen. Er werde aber "nicht vom Hof gejagt", wie der Vorstandsvorsitzende Robert Marien betonte.