Zu "abhängig": Hansa-Clubchef Marien erklärt Verhoek-Ausbootung
Vorstandsvorsitzender Robert Marien von Fußball-Zweitligist FC Hansa Rostock hat die sportliche Ausbootung von Torjäger John Verhoek mit einer zu großen Abhängigkeit begründet.
"In der Drittliga-Saison und in der ersten Zweitliga-Saison waren wir von Johnnys Toren abhängig. In der letzten Saison waren wir auch abhängig. Da haben wir gemerkt: Wenn Johnny nicht funktioniert, wie schnell wir auch unten reinrutschen können", sagte Marien in einem Interview, das der Verein veröffentlichte. "Können wir uns darauf verlassen, das Risiko einzugehen, so in die nächste Saison zu gehen? Aus unserer Sicht nicht", erklärte der Vorstandsvorsitzende die Trennung von dem 34 Jahre alten Niederländer.
Verhoek trainiert mit U23-Mannschaft
Verhoek hatte in der vergangenen Saison lediglich zwei Tore erzielt. Zu Beginn der Vorbereitung auf die neue Spielzeit teilten die Verantwortlichen dem Stürmer mit, dass sie ab sofort nicht mehr mit ihm planen. Verhoek reiste in der vergangenen Woche auch nicht mit in das Rostocker Trainingslager in Neuruppin.
Verhoek werde "nicht vom Hof gejagt", sagte Marien. Über Spiele in der U23-Mannschaft solle sich der Angreifer für andere Vereine interessant machen. "Die Regionalliga ist keine schlechte Liga, um sich ins Schaufenster zu stellen", sagte der 42-Jährige.
Der Stürmer kam 2019 vom MSV Duisburg zum FC Hansa und spielte in der 2. Bundesliga auch schon für den 1. FC Heidenheim, den FC St. Pauli und den FSV Frankfurt. Seine erfolgreichste Saison hatte Verhoek 2021/22, als er den Aufsteiger Rostock mit 17 Toren zum Klassenverbleib schoss.