VfL Osnabrück beendet Niederlagen-Serie bei Feldhoff-Debüt
Mit Trainer Markus Feldhoff an der Seitenlinie hat der Fußball-Zweitligist VfL Osnabrück seine Niederlagen-Serie gestoppt. Nach zuvor neun Pleiten in Folge kam der Tabellen-16. am Sonntag im Kellerduell beim 1. FC Nürnberg immerhin zu einem 1:1 (0:0).
"Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden", sagte Feldhoff, der beim VfL auf den freigestellten Marco Grote gefolgt war. "Worüber ich mich vor allem freue, ist die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind. Ich habe eine Mannschaft gesehen, die an sich glaubt. Von Verunsicherung war nichts zu spüren."
Die erste Hälfte war allerdings harte Kost. Das Duell Tabellen-14. gegen den 16. versprach ohnehin nicht viel. Doch das, was beide Teams offensiv tatsächlich anboten, war schon dünn. Weder die Nürnberger noch die Osnabrücker waren im Stande, Torchancen zu kreieren. Immerhin: Beim VfL, der in den vergangenen vier Partien immer Gegentreffer in den ersten 45 Minuten kassiert hatte, stand nach dem ersten Durchgang die Null. Bei sechs Wechseln, die Feldhoff im Vergleich zum jüngsten 0:3 in Sandhausen vorgenommen hatte, war dies schon ein Wert an sich.
Schäffler köpft das Tor für Nürnberg
Aus dem Spiel heraus klappte es defensiv ganz gut bei den Niedersachsen, doch da war ja noch das Problem mit den Standards. Auch gegen Nürnberg reichte eine Unachtsamkeit und schon war es passiert: Nach einer Ecke reagierte Ken Reichel zu spät und auch Torwart Philipp Kühn, wieder für Moritz Nicolas zwischen den Pfosten, sah nicht gut aus. Manuel Schäffler nutzte den freien Raum und köpfte das 1:0 (61.). Kurze Zeit später hatten die Osnabrücker Glück, dass Dennis Borkowski einen unglücklichen Ausflug Kühns weit in die eigene Hälfte nicht nutzte und einen langen Ball knapp über die Querlatte setzte (67.).
Heider trifft zum Ausgleich
Aber die Feldhoff-Mannschaft zeigte Moral und wurde belohnt. Christian Santos hätte bereits das 1:1 markieren müssen, traf aber völlig freistehend den Ball nicht (72.). Der eingewechselte Marc Heider machte es eine Minute später besser und schob die Kugel nach einer Hereingabe von Sebastian Kerk über die Linie zum Ausgleich für die Gäste.
Zu mehr reichte es für den VfL zwar nicht, aber auf die zweite Hälfte und den ersten Punktgewinn seit dem 2:1-Erfolg am 3. Januar bei Holstein Kiel können die Osnabrücker aufbauen, wenn es am nächsten Sonntag zu Hause gegen den FC St. Pauli geht.