Schmedes: "Osnabrück wird mit einem neuen Trainer in die Saison gehen"
Der VfL Osnabrück ist aus der Zweiten Liga abgestiegen und wird mit einem anderen Trainer als Markus Feldhoff in die kommende Drittliga-Saison gehen. Das bestätigte Geschäftsführer Benjamin Schmedes dem NDR.
"Wir hatten mit Markus Feldhoff eine klare Absprache. Die hat mit der Ausgabe des Ziels, den Klassenerhalt zu erreichen, begonnen. Der ist nicht geschafft worden", erklärte Schmedes am Sonntagabend im Sportclub-Interview. "Dementsprechend wird es so sein, dass der VfL Osnabrück mit einem neuen Trainer in die neue Saison gehen wird." Ex-VfL-Profi Feldhoff hatte im März das Traineramt bei den Niedersachsen von Marco Grote übernommen, konnte das Blatt aber auch nicht mehr wenden. Der Vertrag des 46-Jährigen galt nur für die Zweite Liga.
Zu den Gerüchten, dass an der Bremer Brücke eine Rückholaktion von Daniel Thioune im Gespräch ist, wollte sich Schmedes nicht äußern. "Zu weiteren Personalien, oder Personalien, die schon bei uns waren, gebietet es der Respekt, dass wir darüber nicht großartig sprechen." Thioune, der Anfang Mai beim HSV entlassen wurde, hatte von 2017 bis 2020 als Cheftrainer beim VfL gearbeitet und den Club 2019 in die Zweite Liga geführt.
Schmedes: Finanzielle Lage nicht existenzbedrohend
Ob es dahin nach dem Abstieg schnell zurückgehen kann, ist angesichts der angespannten finanziellen Lage in Osnabrück fraglich. "Es ist zum jetzigen Zeitpunkt ein Stück weit vermessen, schon sportliche Ziele auszugeben", sagte Schmedes. Die Lizenz sei nicht in Gefahr, sagte der 36-Jährige. Der VfL-Verlust soll sich auch Corona-bedingt auf drei Millionen Euro belaufen.
"Durch einige Maßnahmen in der Rückserie wird das Minus nicht so drastisch ausfallen", erklärte der Geschäftsführer. "Wir sind kaufmännisch eher konservativ an die Sache rangegangen, so dass wir nicht in ein Loch fallen, das das Ganze unerträglich oder gar existenzbedrohend macht."