VfB Lübeck wartet weiter auf den ersten Heimsieg - 1:1 gegen Aue
Fußball-Drittligist VfB Lübeck hat den ersten Heimsieg der Saison verpasst. Der Aufsteiger kam im Duell gegen den FC Erzgebirge Aue über ein 1:1 nicht hinaus (0:0).
Das Tor für die Lübecker erzielte Cyrill Akono in der 53. Minute und belohnte damit eine engagierte und auch spielerisch ansprechende Leistung der Schleswig-Holsteiner. Doch ein schmeichelhafter Strafstoß für Aue brachte die Gastgeber um den Lohn. Lübecks Jannik Löhden berührte den eingewechselten Marcel Bär bei einer Grätsche leicht am Fuß, was der zum Anlass nahm, theatralisch zu fallen. Der Erfurter Schiedsrichter Daniel Bartnitzki zeigte auf den Punkt, und Marvin Stefaniak verwandelte zum 1:1-Endstand.
Mit sechs Punkten aus vier Spielen stehen die immer noch ungeschlagenen Lübecker vorübergehend in der Tabelle auf Rang sechs.
Lübeck ohne Ehrfurcht vor den Sachsen
Nach knapp 19 Jahren trafen die ehemaligen Zweitligisten wieder an der Lübecker Lohmühle aufeinander, wobei die Sachsen als Tabellenzweiter als Favorit in die Partie gingen. Die Gastgeber begannen vier Tage nach dem Sieg bei 1860 München dennoch mutig, haderten aber bereits in den Anfangsminuten mit dem Unparteiischen. Nach einem Rempler gegen Akono in der neunten Minute blieb Bartnitzkis Pfeife stumm. In Relation zum später folgenden Elfmeter eine im Nachhinein schwer nachvollziehbare Entscheidung.
Nach beiderseitigem Abtasten in den folgenden Minuten erhöhten die Veilchen peu a peu die Schlagzahl. Bis auf eine Großchance von Maximilian Thiel (17.) war vieles davon allerdings Stückwerk. Der VfB stand defensiv gut und lauerte auf Kontersituationen. Und wenn Tarik Gözüsirin (34.) und Jan-Marc Schneider (39.) etwas präziser gezielt hätten, wären die Grün-Weißen gar mit einer Führung in die Pause gegangen, so blieb es allerdings beim leistungsgerechten 0:0.
Akono trifft, Aue im Glück
Der VfB knüpfte im zweiten Abschnitt nahtlos an seine Leistung aus der ersten Hälfte an. Akono belohnte in der 53. Minute die Angriffsbemühungen der Norddeutschen, die auch in der Folge gefährlich blieben.
Die mitgereisten Fans aus Aue hofften auf ein Lebenszeichen ihrer "Veilchen". Das von Pavel Dotchev trainierte Team tat sich allerdings spielerisch schwer gegen die kompakte und bissige Verteidigung der Lübecker, die in ihren Aktionen immer einen Tick schneller waren als die Gäste. Es benötigte den Strafstoß, um an der Lohmühle einen glücklichen Punkt einzufahren. Zu allem Überfluss musste in der Nachspielzeit noch Lübecks Janek Sternberg mit Gelb-Rot vom Platz (90.+5).