Teilweise Stadion-Freigabe: VfL Osnabrück - Hertha an der Bremer Brücke
Der seit Dienstag als Absteiger aus der 2. Fußball-Bundesliga feststehende VfL Osnabrück kann das letzte Saisonspiel am 19. Mai gegen Hertha BSC im zuletzt gesperrten Stadion an der Bremer Brücke austragen. Die Arbeiten laufen dem Club zufolge "nach Plan".
Wie der Club am Mittwochabend mitteilte, gibt es eine teilweise Freigabe der Arena. Bis auf die Ostkurve, die für Zuschauer gesperrt bleibt, kann das gesamte Stadion an dem Sonntag (15.30 Uhr, im NDR Livecenter) gegen Hertha genutzt werden.
"Die Standsicherheit wurde durch die Stadt Osnabrück als zuständige Behörde am Mittwoch bestätigt und das Spielfeld, der Innenraum, die Westkurve sowie die Süd- und Nordtribüne der Brücke sind wieder zur Nutzung frei gegeben." Mitteilung des VfL Osnabrück
Welling: "Wir sind sehr froh darüber"
"Wir sind sehr froh darüber, dass wir bereits heute mit drei Tribünen und Zuschauern an der Brücke spielen könnten. Wir setzen parallel weiterhin alles daran, die weiteren notwendigen Maßnahmen so umzusetzen, dass auch noch die Ostkurve für Zuschauer freigegeben werden kann", sagte der kaufmännische Geschäftsführer Michael Welling. "Das bleibt Stand heute aber ein sehr, sehr ambitioniertes Ziel."
Bauliche Mängel an der Dachkonstruktion
Die zuständigen Behörden der Stadt Osnabrück hatten die Nutzung des Stadions wegen baulicher Mängel an der Dachkonstruktion Ende April untersagt. Das ursprünglich für vergangenen Sonnabend vorgesehene Heimspiel gegen den FC Schalke 04 wurde am Dienstag ohne Zuschauer am Hamburger Millerntor ausgetragen. Der VfL unterlag 0:4 und steht seitdem als erster Absteiger fest.
Nach Angaben des VfL sind seit Freitag vergangener Woche die morschen Leimbinder im Stadiondach durch montierte Stützpfeiler abgesichert worden. Es lägen inzwischen auch die gutachterlichen Berechnungen vor, die abschließend durch die Stadt geprüft wurden, teilte der Club mit.
Arbeiten am Dach der Ostkurve laufen "mit Hochdruck"
Damit auch die Ostkurve wieder freigegeben werden kann, muss dort das Stadiondach zurückgebaut werden. Daran arbeiten "die eingeschalteten Dienstleister mit Hochdruck". Ziel sei es, rechtzeitig das Dach der Osttribüne abgetragen, das notwendige Gerüst zurückgebaut sowie die Statik durch einen Gutachter berechnet und durch die Stadt geprüft zu haben.
"Gerade nach einem bitteren Abstieg ist es herausragend, wie motiviert hier alle Akteure tätig sind. Jeder Tag wird deutlicher machen, ob uns die Zielerreichung gelingen wird", sagte Welling. "Wir halten alle, insbesondere unsere Fans mit Tickets für die Ostkurve, informiert. Mit einer endgültigen Entscheidung ist aber nicht vor Ende nächster Woche zu rechnen."
Arbeiten laufen "nach Plan"
Wie der Club am Freitag mitteilte, müsste in den nächsten Schritten neben dem Rückbau des Gerüstes vor allem die "gesamte Elektrik installiert werden". Bisher liefen die Arbeiten "nach Plan" und es seien "keine unvorhergesehenen Ereignisse eingetreten, die einen negativen Einfluss auf das Timing haben könnten". Dennoch bleibe es "ambitioniert, dass auch die Ostkurve für Zuschauer freigegeben wird".