Stand: 01.03.2020 09:53 Uhr

St. Pauli - VfL Osnabrück: Duell der HSV-Bezwinger

St. Paulis Sebastian Ohlsson (l.) versucht, Osnabrücks Marcos Alvarez zu stoppen. © imago images / pmk
Szene aus dem Hinspiel: St. Paulis Sebastian Ohlsson versucht, Osnabrücks Marcos Alvarez zu stoppen.

Der Derbysieg gegen den HSV ist für den Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli Vergangenheit, soll sich aber positiv auf die anstehenden Aufgaben auswirken. Schon heute (13.30 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) sind die Hamburger im Heimspiel am Millerntor gegen den VfL Osnabrück wieder gefordert. Der Aufsteiger wartet zwar seit sechs Spielen auf einen Sieg, hat aber als Tabellenzehnter derzeit drei Punkte mehr als St. Pauli. Das Nordduell ist auch das Duell der HSV-Bezwinger - St. Pauli gewann in dieser Saison schon beide Partien gegen den Stadtrivalen, Osnabrück setzte sich in der Hinrunde an der Bremer Brücke 2:1 gegen die Hanseaten durch.

St. Paulis Bornemann: "Saison in eine andere Richtung drehen"

"In den Spielen gegen Osnabrück, in Sandhausen und gegen Nürnberg wird sich zeigen, ob wir die Saison in eine andere Richtung drehen und uns mit Punkten und besseren Tabellenplätzen belohnen können - so wie wir es nach dem Derby-Sieg im Hinspiel gegen diese drei Gegner auch hinbekommen haben", sagte St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann. Tatsächlich blieben die Braun-Weißen im Herbst in den drei Partien ungeschlagen und holte fünf Punkte. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Kiezkicker in den zehn Spielen nach dem Derby-Erfolg lediglich einen Sieg holten.

Luhukay: "Zu großen Leistungen fähig"

Trainer Jos Luhukay blickte am Freitag ebenfalls nicht mehr zurück, sondern nach vorne: "Das Spiel am Sonntag fängt wieder bei Null an. Wir wollen weiter an unseren Stärken arbeiten, um Osnabrück vor Probleme zu stellen. Wir haben die Chance, tabellarisch gleichzuziehen. Bei unseren Heimspielen ist unser Team - auch wegen der grandiosen Unterstützung unsere Fans - zu großen Leistungen fähig."

Osnabrücks Thioune sieht "Mentalität und Willen"

Sein Osnabrücker Gegenüber hat St. Pauli schon öfter wehgetan: Daniel Thioune verlor als Spieler oder Coach von fünf Partien gegen die Kiezkicker nur eine. 2002 erzielte er in der Zweiten Liga beim 6:0 des VfB Lübeck gegen die Hamburger sogar einen Treffer.

Dass seine Mannschaft in der Rückrunde noch sieglos ist, ficht Thioune nicht an: "Es gibt Kritik an unseren Ergebnissen, und das zu Recht. Wir haben aber in den letzten Auswärtsspielen immer getroffen. Meine Mannschaft hat die Mentalität und den Willen. Wir entscheiden, in welche Richtung es geht", sagte der VfL-Coach am Freitag.

Duell der Freunde Veerman und van Aken

Für zwei Profis könnte die Partie am Millerntor eine ganz besondere werden: St. Paulis Henk Veerman und Osnabrücks Joost van Aken spielten zwischen 2015 und 2017 gemeinsam in der niederländischen Liga beim SC Heerenveen, sind Freunde und stehen im regelmäßigen Austausch. "Er ist ein guter Typ, wir haben uns in Heerenveen sehr gut verstanden", sagte van Aken der "Neuen Osnabrücker Zeitung" über seinen Landsmann. Gegeneinander haben die beiden Niederländer noch nie gespielt, St. Paulis Stürmer ("Ich freue mich auf das Wiedersehen") fehlte im Hinspiel wegen seines Kreuzbandrisses. Diesmal wird es wohl mit der Premiere klappen. Van Aken, der wegen einer Gehirnerschütterung beim 0:0 gegen Aue (0:0) fehlte, ist seit Dienstag wieder im Training.

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Sportclub | 28.02.2020 | 23:00 Uhr

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