St.-Pauli-Ikone Kalla kickt künftig für "Vicky"
17 Jahre spielte Jan-Philipp Kalla für den FC St. Pauli, bis er nach der abgelaufenen Saison keinen Vertrag mehr beim Fußball-Zweitligisten erhielt. Bei den Kiezkickern fand der Publikumsliebling und "Fußball-Gott" als Markenbotschafter der "Rabauken", der Jüngsten bei St. Pauli, eine neue Aufgabe. Doch mit dem Kicken ist noch längst nicht Schluss: Der Defensivallrounder wird künftig für den SC Victoria in der Oberliga spielen. Dort trifft er in Trainer Marius Ebbers einen alten Bekannten, beide kennen sich aus der gemeinsamen Zeit am Millerntor (2008 bis 2013) sehr gut. "Ebbe kenne ich schon viele Jahre und ich habe auch mit einem Auge mitverfolgt, dass er hier bei Vicky gute Arbeit macht, weshalb er mein erster Ansprechpartner war", sagte Kalla.
"Der SC Victoria ist eine gute Adresse und ich habe Bock zu kicken - deshalb passt das echt gut." Jan-Philipp Kalla
Der 34-Jährige, der fünf Bundesliga- und 159 Zweitligaeinsätze auf dem Buckel hat, wird seine Fußballschuhe zwei Jahre für "Vicky" schnüren. "Wir sind natürlich super happy, dass wir so einen Spieler mit so einer Qualität und mit so einer Vita dazukriegen. Nicht nur sportlich, sondern auch menschlich. 'Schnecke' ist ein absolut geiler Typ. Man sieht es ja immer wieder, wie er sich auch abseits des Platzes sozial engagiert", unterstrich Ebbers.
Kallas Terminkalender ist rappelvoll
Der Terminkalender des St.-Pauli-Urgesteins ist somit rappelvoll. Als Markenbotschafter und Mitarbeiter des Kinder- und Jugendmarketings von St. Pauli soll Kalla die Akquise und Betreuung von Sponsoren sowie die konzeptionelle Weiterentwicklung der "Rabauken" übernehmen. Zudem soll er Kontakte zu Partnern des Vereins pflegen und ausbauen sowie als Bindeglied zur Lizenzmannschaft wirken. Ganz mit dem Kicken aufhören wollte er dennoch nicht. "Ich fühle mich noch gut und fit und gesund. Deshalb ist für mich Fußball spielen auch nach meiner Karriere noch eine Option", so Kalla: "Und wenn man dann in Hamburg bleiben will, dann geht man in den Amateurfußball."