Sicherheitsbedenken: Spiel von Hansa Rostock in Unterhaching abgesagt

Stand: 27.02.2025 09:05 Uhr

Das ursprünglich für Sonntag angesetzte Drittliga-Spiel des FC Hansa Rostock bei der SpVgg Unterhaching ist kurzfristig abgesagt worden. Die Gemeinde hat den Sportpark Unterhaching wegen Sicherheitsbedenken gesperrt.

Das bisherige Sicherheitskonzept, das von der Spielvereinigung im Rahmen des Zulassungsverfahrens für die Saison 2024/2025 beim DFB eingereicht worden war, sei nach aktueller Einschätzung nicht mehr ausreichend, hieß es in Mitteilungen beider Clubs und des DFB. Eine sichere Durchführung des Spiels sei aufgrund dieser neuen Beurteilung und der aktuellen Rahmenbedingungen im Sportpark nicht gewährleistet.

Nach intensiven Gesprächen zwischen Vertretern des Clubs und den zuständigen Sicherheitsbehörden habe die Gemeinde Unterhaching daher entschieden, das Stadion aus Sicherheitsgründen zu sperren, so die SpVgg Unterhaching. Der DFB und Hansa wurden hierüber kurzfristig informiert.

Auch die Münchner Polizei bestätigte, "dass der vorgelegte Entwurf eines Sicherheitskonzeptes nicht als ausreichend erachtet wurde", so Polizei-Sprecher Christian Drexler. Eine Neubewertung der Situation nach den jüngsten Vorkommnissen in Rostock habe es aber nicht gegeben.

FC Hansa prüft die Rechtslage

Auch Hansas Vorstandsvorsitzender Jürgen Wehlend betonte, dass es keinen Zusammenhang mit den massiven Ausschreitungen vom vergangenen Wochenende bei der Partie gegen Dynamo Dresden gebe.

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Vielmehr habe die Gemeinde Unterhaching laut DFB und FC Hansa der SpVgg eine Frist zur Überarbeitung des eingereichten Sicherheitskonzeptes gesetzt, der Verein habe diese aber verpasst. "Die nötigen Anpassungen zur Erfüllung der sicherheitsrelevanten Vorgaben seien nicht rechtzeitig vorgenommen und vom Klub nachgewiesen, um die Austragung des Spiels gegen Rostock am Sonntag im Sportpark zu ermöglichen", so der DFB wörtlich.

Der Verband werde daher die Vorgänge, "die zur überraschenden Sperrung des Sportparks durch die Gemeinde geführt haben" und mögliche Konsequenzen daraus nun intensiv prüfen, hieß es vom DFB. Auch der FCH prüfe bereits die Rechtslage "zur Wahrung seiner Interessen", so die Mecklenburger.

Die Austragung des Spiels am Sonntag an einem alternativen Spielort konnte auf die Schnelle nicht realisiert werden. Ein Nachholtermin für die Begegnung, die als Risikospiel eingestuft worden war, steht noch nicht fest.

Was passiert mit den Tickets?

Wie Hansa Rostock mitteilte, bleibt die Spielstätte auch für den weiteren Spielbetrieb in der Dritten Liga geschlossen. Weiter könne es demnach erst gehen, wenn die SpVgg die geforderten Auflagen erfüllt hat.

Laut Wehlend sind bislang 1.300 Karten für das Gastspiel beim Tabellenletzten an Anhänger des FC Hansa verkauft worden. Beide Clubs sowie der DFB sind in Gesprächen darüber, wie die weitere Vorgehensweise bei den bereits erworbenen Tickets ist.

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Dieses Thema im Programm:

Nordmagazin | 26.02.2025 | 19:30 Uhr

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