Hannovers Maximilian Beier (l.) und Paderborns Jannis Heuer kämpfen um den Ball. © David Inderlied/dpa

Schwächelndes Hannover 96 will Sieg gegen torgefährlichen SC Paderborn

Stand: 09.02.2023 16:24 Uhr

Mit zwei Zweitliga-Niederlagen ist Hannover 96 schlecht ins Jahr 2023 gestartet. Am Sonnabend treffen die Niedersachsen mit ihrer schwächelnden Defensive auf den torgefährlichen SC Paderborn. Ein gebürtiger Ostwestfale soll 96 dabei Stabilität geben.

Hannover geht trotz des dürftigen Rückrundenstarts kampfeslustig in die Partie. "Wir wissen, dass wir Paderborn schlagen können. Wir wissen aber auch, dass wir bei uns bleiben müssen", sagte 96-Trainer Stefan Leitl vor der Begegnung (ab 13 Uhr im NDR Livecenter). "Der Wille ist absolut da bei den Jungs", ergänzte der Coach am Donnerstag. 

Leitl: "Das gehört zu einem Entwicklungsprozess dazu"

Angesichts der Niederlagen gegen Kaiserslautern (1:3) und beim FC St. Pauli (0:2) sei er nicht unruhig, so Leitl. "Wir sind immer noch in den Bereichen, in denen wir uns sehen", fügte der 45 Jahre alte Coach des Tabellensiebten hinzu. Respekt vor Unruhe hat er aber dennoch: "Jetzt haben wir zweimal verloren. Das gehört zu einem Entwicklungsprozess dazu. Für uns ist es wichtig, dass die Jungs nicht unruhig werden." 

Am Wochenende gastiert nun die torgefährlichste Mannschaft der Liga in der heimischen Arena. "Wir wissen, was auf uns zukommt", sagte Leitl. Er wundere sich nicht, dass die Ostwestfalen auf dem fünften Tabellenrang stehen. "Es ist eine große Herausforderung für uns. Aber die Paderborner müssen auch erstmal hier gegen uns spielen", sagte der Trainer. Der SCP besticht in dieser Saison mit offensivem Spektakel-Fußball. Bereits 40 Treffer gelangen den Ostwestfalen bisher. Die Qualitäten im Angriff mussten die 96er bereits in der Hinrunde beim 2:4 in Paderborn erleben. 

Westfale Kunze als Stütze bei Hannover

Fabian Kunze, gebürtiger Bielefelder und Ex-Arminia-Spieler, nimmt in dieser Saison eine wichtige Rolle im Gefüge der Leitl-Elf ein - und er geht selbstbewusst in die Partie: "In der Zweiten Liga kannst du aber jeden Gegner schlagen, wir können auch Paderborn schlagen", meinte der Mittelfeldspieler. Rivalitäten zwischen Bielefeld und Paderborn spielten bei ihm vor der Begegnung jedoch keine Rolle. 

"Nach den Niederlagen ging ein Ruck durch die Mannschaft, das merkt man auch in der Kabine, und das ist die richtige Reaktion."  Fabian Kunze von Hannover 96

Der Sommer-Neuzugang verleiht der Mannschaft Stabilität. Und er galt schnell als Spieler, dessen Worte Gewicht haben: "Ich spüre extremes Vertrauen, bin mir aber auch bewusst, dass ich das Vertrauen durch Leistung zurückzahlen muss", sagte Kunze und fügte hinzu: "Die ganze Mannschaft ist mit den beiden Ergebnissen unzufrieden." 

Nächste Sperre für Mittelfeldspieler Kunze droht

Vor der Saison wechselte Kunze ablösefrei von Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld in die niedersächsische Landeshauptstadt und war von Beginn an Stammspieler. Der defensivstarke Mittelfeldmann kommt auf 18 von 19 möglichen Ligaspielen. In dem einen Spiel fehlte er wegen einer Gelb-Sperre. Das kommt bei ihm häufiger vor, im Paderborn-Spiel könnte er seine zehnte Karte und damit eine erneute Sperre kassieren. "Ich habe einige vermeidbare Karten bekommen. Da kann ich definitiv dran arbeiten. Wenn ich das beherzige, dann habe ich drei, vier Karten weniger", sagte Kunze.

Mögliche Aufstellungen:

Hannover: Zieler - Arrey-Mbi, Börner, Krajnc - Muroya, Köhn - Leopold, Kunze - Ernst - Nielsen, Beier
Paderborn: Huth - Heuer, Tob. Müller, Humphreys - Schallenberg, Klefisch - Justvan, Leipertz, Muslija, Hoffmeier - Pieringer

Weitere Informationen
Eine Fußballtabelle vor eine Fußballmotiv © Colourbox Foto: Pressmaster

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Dieses Thema im Programm:

Sportclub | 12.02.2023 | 22:50 Uhr

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