In Dortmund geht nix: VfL Wolfsburg verliert erneut beim BVB
Es bleibt dabei: In Dortmund gibt es für den VfL Wolfsburg in der Fußball-Bundesliga einfach nichts zu holen. Das 0:1 (0:0) am Sonnabend war die sechste Niederlage beim BVB hintereinander.
Nach dem Schlusspfiff blieb für die "Wölfe" nur ein schwacher Trost: Immerhin war es nicht so heftig wie in den vergangenen beiden Spielzeiten geworden. Mit 1:6 und 0:6 waren die Niedersachsen zuletzt bei der Borussia untergegangen. Der letzte Punktgewinn des VfL in Dortmund datiert damit weiterhin vom 14. Januar 2018, als Wolfsburg zu einem 0:0 kam.
"Wir waren nicht klar genug am Ball." VfL-Kapitän Maximilian Arnold
Vom Ergebnis her sei es nun natürlich besser als in den vergangenen beiden Spielzeiten, sagte VfL-Kapitän Maximilian Arnold im Interview mit dem NDR, "aber wie es heute zustande gekommen ist - das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Wir waren in vielen Situationen einfach nicht klar genug am Ball, und nach vorne hat uns die Ruhe gefehlt." Durch die knappe Niederlage am Sonnabend fällt das Team von VfL-Trainer Niko Kovac in der Tabelle hinter den BVB zurück.
Wolfsburg dem Führungstor näher
Kovac hatte im Vergleich zum Spiel gegen Union Berlin (2:1) zwei Änderungen an der Startelf vorgenommen: Tiago Tomas und Vaclav Cerny ersetzten Yannick Gerhardt und Patrick Wimmer. Beim BVB spielten der frühere Wolfsburger Felix Nmecha und der Ex-Werder-Stürmer Niclas Füllkrug von Beginn an.
Anders als noch Anfang Mai, als es am 31. Spieltag der vergangenen Saison für den VfL in Dortmund eine 0:6-Klatsche gesetzt und schon zur Pause 0:3 gestanden hatte, gestatteten die kompakt stehenden Norddeutschen dem BVB diesmal ganz wenig. Allerdings kam von den Gastgebern im ersten Durchgang offensiv auch erschreckend wenig.
Die beste Chance hatten noch die "Wölfe". Bei einer verunglückten Flanke von Joakim Maehle von der rechten Außenbahn musste sich Dortmunds Keeper Gregor Kobel strecken, um den Ball über die Latte zu lenken (12.). Tiago Tomas hatte nach einem stark vorgetragenen Konter auch noch eine Möglichkeit (37.). Zur Pause hieß es folgerichtig 0:0.
Reus überwindet VfL-Keeper Casteels
Dortmund wurde nach Wiederbeginn stärker und hatte durch Füllkrug (54.) und Julian Brandt, der am glänzend reagierenden VfL-Torhüter Koen Casteels scheiterte (68.), bereits gute Gelegenheiten. Wenige Sekunden später war dann das Wolfsburger Bollwerk geknackt: Der kurz zuvor eingewechselte Donyell Malen steckte den Ball zu Brandt durch, der von der linken Seite scharf in die Mitte passte - in den Lauf von Marco Reus, der zum 1:0 für die Borussia traf (69.).
Wind vergibt Chance zum Ausgleich
Wolfsburg bemühte sich um den Ausgleich und kam durch Jonas Wind auch zu einer guten Chance. Der dänische Nationalspieler, der schon fünf Saisontore auf seinem Konto hat, schoss ganz knapp am Pfosten vorbei (77.). Mehr ließ der BVB nicht zu - und für die Norddeutschen ging es ein weiteres Mal mit leeren Händen von Dortmund aus auf die Rückreise.