Eckfahne im Ostseestadion unter Flutlicht © picture alliance / Fotostand | Fotostand / Voelker

Hansa Rostock: Neubau der Flutlichtmasten soll im Januar beginnen

Stand: 10.12.2024 13:30 Uhr

Es ist ein hochemotionales Thema in Rostock: Die alte Fluchtlichtanlage des Ostseestadions soll 1:1 nachgebaut werden. Der Baustart verzögert sich, doch der FC Hansa ist zuversichtlich, im Zeitplan zu bleiben.

Hansa Rostock möchte im Januar 2025 mit dem Neubau der Flutlichtmasten am Ostseestadion beginnen. Das teilte der Fußball-Drittligist auf seiner Website mit. Der Zeitplan hatte zunächst das Frühjahr und dann den Spätherbst 2024 als Baustart vorgesehen.

Die Fertigstellung und die Inbetriebnahme zum Saisonstart 2025/26 sei indes nach wie vor realistisch und umsetzbar, so der Club. Ziel sei es, "die Errichtung aller vier Masten bis Ende Juli 2025 abzuschließen". Man habe von Beginn an "mit reichlich Pufferzeiten gerechnet".

Die Demontage der aktuellen Flutlichtmasten soll erst dann erfolgen, wenn alle neuen Masten in Betrieb genommen sind.

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Betriebsgenehmigung endet bald

Die markanten Flutlichtmasten sind in Rostock ein emotionales Thema, das viele Fans und Mitglieder des letzten Meisters der früheren DDR-Oberliga bewegt. Eingeweiht wurden sie 1970 noch zu DDR-Zeiten bei einem Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg. Viele Anhänger sehen in den 56 Meter hohen und 34 Tonnen schweren Masten ein Wahrzeichen der Stadt.

Ende 2025 läuft jedoch die Betriebsgenehmigung für die Beleuchtungsanlage aus. Und statt wie etwa am Bremer Weserstadion geplant eine neue LED-Anlage in der Dachkonstruktion zu installieren, gab es beim FC Hansa schon 2019 bei einer Mitgliederversammlung eine große Stimmenmehrheit von 72,1 Prozent für einen anderen Plan: die alten Flutlichtmasten zu demontieren und originalgetreu nachzubauen. Rund drei Millionen Euro veranschlagen die Rostocker für dieses Bauprojekt.

Finanziell ist der aktuelle Etat von Hansa Rostock allerdings auf Kante genäht. Fans haben eine Spendenaktion für den originalgetreuen Nachbau gestartet, sie demonstrierten bei Heimspielen auch schon mehrfach dafür, dass sich die Stadt Rostock und Land Mecklenburg-Vorpommern an den Kosten beteiligen.

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