Hansa Rostock: Englische Woche? Für Hollerbach kein Problem

Mit dem ersten Saisonsieg im Rücken reist Fußball-Drittligist Hansa Rostock zum Abschluss der englischen Woche zum FC Ingolstadt. Kraftprobleme erwartet Coach Bernd Hollerbach nicht. Fitness sei bei ihm schließlich das "A und O".

"Ein gesunder junger Mensch sollte dreimal pro Woche spielen können", sagte der langjährige Co-Trainer von Felix, genannt "Qäulix", Magath. "Die Fitness ist das A und O. Wenn man nicht fit ist, macht das Fußballspielen keinen Spaß." Mit anderen Worten: Das dritte Spiel binnen acht Tagen darf für seine Mannschaft kein Problem sein.

Am vergangenen Wochenende setzten die Mecklenburger mit dem überraschenden 1:1 bei bei Dynamo Dresden ein Ausrufezeichen. Am Dienstag folgte mit dem 4:1 gegen Unterhaching dann der erste Saisonsieg für die "Kogge". Nun folgt am Sonntag (13.30 Uhr/im NDR Livecenter) das Auswärtsspiel in Ingolstadt.

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Eine Fußballtabelle vor eine Fußballmotiv © Colourbox Foto: Taweesak Jarearnsin

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Vorsicht vor Ingolstadts Einwurf-Experten Malone

"Wir haben viel richtig gemacht. Die Mannschaft hat die Sachen umgesetzt, die wir vor dem Spiel angesprochen haben", lobte Hollerbach mit Blick auf das Unterhaching-Spiel, wenngleich ihn das Gegentor noch nachhaltig beschäftigt habe.

Ein Einwurf hatte den Gegentreffer eingeleitet. "Das müssen wir gegen die Schanzer besser verteidigen", forderte der 54-Jährige - und das aus gutem Grund: "Die haben mit Malone einen guten Mann für solche Situationen. Seine Einwürfe sollten in Rostock bekannt sein."

Von 2021 bis 2023 stand Ryan Patrick Malone bei Hansa unter Vertrag - und ist dabei in der Tat besonders durch seine Einwürfe in Erinnerung geblieben. Der US-Amerikaner schleuderte den Ball von der Außenlinie regelmäßig derart wuchtig und weit in den Strafraum des Gegners, wie einige Kontrahenten es nicht mal mit dem Fuß hinbekommen.

Hollerbachs Horrorserie geht zu Ende

Apropos hinbekommen: Der Sieg von Rostock gegen Unterhaching beendete für Hollerbach eine deutlich längere Durststrecke als für Hansa. Hollerbach, der von 2019 bis 2023 allerdings in Belgien arbeitete, hatte zuvor als Trainer in Deutschland seit dem 18. Dezember 2016 kein Spiel mehr gewonnen.

Die komplette folgende Rückrunde mit den Würzburger Kickers, die er zuvor in die Zweite Liga geführt hatte, seine sieben Partien als HSV-Trainer und nun beim Saisonstart mit Hansa war kein Dreier mehr geglückt. Das machte zusammen 30 sieglose Spiele hintereinander. Eine richtige Horrorserie.

Einstellung wichtiger als Aufstellung?

Beim FC Ingolstadt, der zwar schon zwei Saisonspiele gewonnen hat, aber trotzdem punktgleich mit Hansa in der Tabelle hinter dem Gegner steht, soll nun gleich der nächste Erfolg folgen. Hollerbach kann dabei wieder auf Abwehrmann Dominik Lanius zurückgreifen, der bisher noch nicht zum Einsatz gekommen ist. Verzichten muss der Coach hingegen auf Dario Gebuhr, Jan Mejdr und auch Manu King: "Sie sind keine Option für Ingolstadt."

"Es ist nicht wichtig, wer spielt, sondern wie man spielt. Die Einstellung ist wichtiger als die Aufstellung und die stimmt in der Mannschaft." Hansa-Coach Bernd Hollerbach

Alle drei Spieler waren bisher allerdings ohnehin allenfalls Ergänzungsspieler. Ohnehin stellte Hollerbach klar: "Es ist nicht wichtig, wer spielt, sondern wie man spielt. Die Einstellung ist wichtiger als die Aufstellung und die stimmt in der Mannschaft."

Am wichtigsten sind am Ende aber die Erfolge. Und im Fußball gilt auch: Wenn man auf Dauer seine Spiele nicht gewinnt, macht Fußballspielen keinen Spaß.

Mögliche Aufstellungen:

Ingolstadt: Funk - Costly, Malone, Lorenz, Dühring - Fröde, Besuschkow - Kopacz, Kanuric - Grönning, Borkowski
Rostock: Uphoff - Gürleyen, Roßbach, Rossipal - Neidhart, Schuster, Dirkner, Ruschke - Lebeau - Naderi, Haugen

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Die Fußballer von Hansa Rostock freuen sich über ein Tor. © IMAGO / Ostseephoto

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