Hansa Rostock erkämpft sich einen Punkt bei Dynamo Dresden
Hansa Rostock hat in der dritten Fußball-Liga einen Achtungserfolg gefeiert. Die Mecklenburger holten am Sonnabend im Klassiker bei Dynamo Dresden ein 1:1 (0:1). Auf den ersten Saisonsieg wartet die Mannschaft von Coach Bernd Hollerbach aber immer noch.
Trotzdem durfte sich Hansa ein wenig als Sieger fühlen an diesem Nachmittag. Denn Dresden ist nicht nur der Aufstiegsfavorit, sondern bestimmte lange Zeit die Partie so deutlich, dass kaum etwas auf einen Punktgewinn der Gäste hindeutete.
Dynamo ging bereits in der neunten Minute in Führung, als Rostocks Schlussmann Benjamin Uphoff einen Distanzschuss von Stefan Kutschke nach vorne prallen ließ und Christoph Daferner den Ball ins Tor grätschte.
Hansas Offensive vor der Pause nicht zu sehen
Dynamo begnügte sich anschließend mit Ballkontrolle und wurde erst nach einer knappen halben Stunde wieder offensiver - dann aber mit Nachdruck. Uphoff rückte wieder in den Blickpunkt und parierte sowohl gegen Daferner (27.) als auch gegen Lars Bünning (30.) stark.
Und Hansa? Selbst nach Drittliga-Maßstäben waren die Rostocker Offensivbemühungen mangelhaft bis ungenügend. Exakt einmal spielten die Gäste vor der Pause einen Angriff gut aus: Nils Fröling traf den Außenpfosten (38.).
Naderi mit dem Ausgleich
Letztlich dürfte aber jedem klar gewesen sein, dass Dresden sich eigentlich nur selbst schlagen konnte an diesem Nachmittag. Nach einer guten Stunde setzten die Sachsen zur nächsten Drangphase an. Uphoff verhinderte gegen Oliver Batista Meier (58.) und Aljaz Casar (61.) den zweiten Gegentreffer.
Es blieb also noch etwas Hoffnung für die Rostocker, die das Geschehen langsam etwas weiter in die Hälfte der Gastgeber verlagerten und tatsächlich zum Ausgleich kamen: Dresdens Defensive war unsortiert, Ryan Naderi fiel der Ball vor die Füße: Schuss, Tor, 1:1 (74.).
Dienstag gastiert Unterhaching an der Ostsee
Plötzlich war die Begegnung ausgeglichen. Hansa hatte durch einen Fernschuss von Naderi (83.) sogar noch die Gelegenheit zum Sieg. Doch dies wäre dann doch des Guten zu viel gewesen. Bereits am Dienstag (19 Uhr) geht es für die Mecklenburger in der Liga weiter. Dann ist die SpVgg Unterhaching im Ostseestadion zu Gast.