HSV-Kapitän Schonlau zum Walter-Aus: "Fühlen uns mitverantwortlich"
HSV-Kapitän Sebastian Schonlau nimmt nach der Freistellung von Trainer Tim Walter auch die Mannschaft des Fußball-Zweitligisten in die Pflicht. Die Ergebnisse hätten nicht gestimmt, sagte der 29-Jährige am Mittwoch und ergänzte: "Da fühlen wir uns mitverantwortlich."
Der HSV hatte sich am Montag von Walter getrennt, der bisherige Co-Trainer Merlin Polzin bereitet das Team gemeinsam mit Nachwuchs-Direktor Loïc Favé und Torwart-Trainer Sven Höh auf das Auswärtsspiel am Sonnabend (13 Uhr, im NDR Livecenter) bei Hansa Rostock vor. Auf den 33-Jährigen hält Schonlau große Stücke. "Er macht es gut. 'Merle' ist unfassbar reif. Es ist schön, dass er die Chance kriegt", sagte der Abwehrspieler über Polzin.
Schonlau dankt Walter: "Wir hatten Erfolg"
Der neue Chef richte den Fokus mehr auf die Defensive, aber der HSV-Kapitän betonte auch: "Unser Fußball bleibt unser Fußball. Wir wollen dominant sein." Mit Walter habe er sich immer gut verstanden, so der 29-Jährige. "Er hat mir persönlich und sportlich geholfen. Da bin ich kein Einzelfall." Die Mannschaft habe eine sehr gute Entwicklung durchgemacht unter ihm: "Wir hatten meiner Meinung nach auch Erfolg, auch wenn es für den ganz großen Sprung nicht gereicht hat. Es sind Erfahrungen, auf die wir immer gerne zurückblicken."
Der Mannschaftsführer bestritt am Mittwoch nach seiner Wadenverletzung erstmals wieder ein komplettes Teamtraining. "Mir geht es gut, die Wade hält", sagte Schonlau und fügte mit einem Blick auf das Rostock-Spiel hinzu: "Die Möglichkeit auf einen Kaderplatz besteht." Insgesamt bestritt der Innenverteidiger in der laufenden Saison erst fünf Pflichtspiele für die Hanseaten.
